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Mutation nicht gefährlicher: Brasilien-Studie räumt mit Corona-Mythen auf

Archivmeldung vom 07.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: lotsemann, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: lotsemann, on Flickr CC BY-SA 2.0

Insgesamt elf Wissenschaftler der Bundesuniversität Sao Paulo (Universidade Federal de São Paulo) haben eine brisante Studie angefertigt. Die Hochschule, die sich bis 2005 ausschließlich der Medizin gewidmet hatte, und seit dem um einige Fakultäten erweitert wurde, gilt als eine der angesehensten Universitäten Brasiliens. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at" unter Verweis auf einen Bericht des Wissenschftsmagazins "medRxiv.org".

Bild aus der Studie: medRxiv.org / WB / Eigenes Werk
Bild aus der Studie: medRxiv.org / WB / Eigenes Werk

Weiter berichtet das Magazin: "Fast nur Ältere sind betroffen

Die Forscher haben an der Universitätsklinik von März 2020 bis April 2021 insgesamt 10.202 Proben in der Form von Corona-Tests gesammelt. Dabei stammten 6.502 der Proben von Patienten und 3.700 von den Angestellten des Krankenhauses. Es wurden nur Personen getestet, die Symptome hatten, die auf eine SARS- oder Influenza-Infektion hindeuten.

Die Messergebnisse wurden statistisch ausgewertet. Dabei wurde auch das Alter berücksichtigt. Die meisten, bei denen eine Corona-Erkrankung festgestellt werden konnte, gehörten zu älteren Jahrgängen. Insgesamt waren 42.11% der Erkrankten zwischen 50 und 59 und 43.03% mehr als 60 Jahre alt. Jugendliche und junge Erwachsene waren fast gar nicht betroffen, was – obwohl die Autoren hierzu keine klare Empfehlung abgeben – auch die Sinnhaftigkeit der Impfung dieser Altersgruppen infrage stellt.

Die neuen Varianten sind nicht gefährlicher

Laut der Studie wäre es im Verlauf der zweiten Welle schon weitgehend zu einer Immunisierung gekommen. In dieser Zeit sind auch die neuen Varianten aufgetaucht, von denen so gerne behauptet wurde, dass sie angeblich ganz besonders gefährlich und aggressiv seien. Die Wissenschaftler haben jetzt jedoch klar festgestellt, dass es zu keinem Anstieg der Todeszahlen gekommen ist. Vielmehr verlief die zweite Welle demnach glimpflicher als die erste.

Dieser Schluss gelte, obwohl die Datenlage den Schluss zulässt, dass die Virusvariante P.1 bereits weit verbreitet sei. Diese sei womöglich zwar ansteckender als die ursprüngliche Virusform, nicht jedoch tödlicher oder für einen Anstieg schwerer Verläufe verantwortlich. Auch das Durchschnittsalter der Patienten hebe sich trotz der Vorherrschaft dieser Variante spätestens seit März nicht signifikant vom vorherigen Befund ab.

Panikmache bei „zweiter Welle“

Die erste Corona-Welle verlief von März bis Oktober 2020. Am meisten Erkrankungen gab es im April und im Juni. Von da an fällt die Kurve steil ab bis zu ihrem Tiefpunkt im Oktober. Die zweite Welle beginnt im November, hatte ihren Höhepunkt im Jänner und endet im April, wo die Kurve fast bis ganz unten geht. Schon in der zweiten Welle gab es bereits deutlich weniger Erkrankungen.

Dieser umstand wird in der Berichterstattung der etablierten Medien oft nicht klar erwähnt wurde. Stattdessen wurde lieber mit übertriebenen Formulierungen Panik erzeugt. Der Verlauf der Kurve lässt vermuten, dass es ab jetzt eigentlich mehr oder weniger vorbei sein sollte.

Der Ct-Wert ist nicht ausschlaggebend

Die durchschnittliche Viruslast (Ct-Wert) blieb die ganze Zeit sowohl bei den Patienten als auch den Angestellten relativ gleich. Dabei hatten die Angestellten jedoch durchschnittlich immer eine höhere Viruslast. In einem anderen Papier wurde behauptet, dass eine höhere Viruslast mit mehr harten Fällen und vor allem Toten einhergehen würde. Darum seien auch die umstrittenen PCR-Tests so wichtig. Diese Sichtweise wurde in den Mainstream-Medien oft wiedergegeben. Diese Theorie wurde durch die neue Studie jetzt jedoch widerlegt, da eine höhere Sterblichkeit nicht eingetreten ist.

Wie wirken Impfungen auf die „brasilianische“ Variante?

Im Bezug auf den künftigen Verlauf sei die Auswirkung der Impfkampagne noch unklar, da die Daten zu deren Wirksamkeit erst nach weiterem Impf-Fortschritt seriös zu behandeln seien. Allerdings hegen die Studienautoren wohl auch hier leise Zweifel über deren Einfluss und sprechen sich für eine weitere Beobachtung der Lage aus.

So gebe es eine Studie, die andeuten lässt, dass zumindest das Vakzin von Biontech/Pfizer auf die „brasilianische“ Mutation P.1  gar nicht anspricht. In Israel stellte eine Studie wiederum heraus, dass Geimpfte ein erhöhtes Risiko einer Erkrankung mit der Südafrika-Variante B.1.351 hätten.

Quelle: Wochenblick

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