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Homöopathie: Auf die sanfte Tour

Archivmeldung vom 29.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Stress lass nach: Für Menschen, die unter Migräne, Allergien oder Rückenschmerzen leiden, wird der Arbeitsalltag oft zur Last. Neben der klassischen Medizin bieten alternative Heilverfahren den Betroffenen die Möglichkeit, weiterhin leistungsfähig zu bleiben.

Besonders großen Zuspruch findet dabei die Homöopathie, ein Heilverfahren, das vor rund 200 Jahren vom deutschen Arzt und Chemiker Samuel Hahnemann begründet wurde. Sie wird vor allem bei chronischen Leiden eingesetzt, verspricht aber auch bei akuten Erkrankungen wie einer Erkältung Linderung und ist - richtig angewendet - nebenwirkungsfrei. "Die Behandlung basiert auf dem Ähnlichkeitsprinzip", erklärt Dr. Ulrike Roth, Arbeitsmedizinerin von TÜV Rheinland. "Dieses besagt, dass ein Patient mit bestimmten Symptomen genau das Mittel benötigt, das an Gesunden getestet möglichst ähnliche Symptome erzeugt."

Die verabreichten Mittel, zumeist in Form von Kügelchen, Globuli genannt, enthalten pflanzliche Wirkstoffe sowie tierische und mineralische Substanzen. Diese werden durch ein spezielles Zubereitungsverfahren so stark verdünnt, dass auf chemischem Weg von der Ur-Substanz nur noch wenig bis nichts mehr nachweisbar ist. So sollen unerwünschte Wirkungen minimiert und erwünschte gleichzeitig potenziert werden. Für Gegner der Homöopathie ist die extrem geringe Dosierung einer der größten Kritikpunkte: Sie vergleichen die Wirksamkeit der Heilmittel darum oft mit der von Scheinmedikamenten.

Placebo-Effekt oder nicht - von einer Eigenbehandlung mit homöopathischen Mittel, auch in niedriger Dosierung, rät die Expertin dennoch ab. Denn der Grundsatz des alternativen Heilverfahrens ist es, sämtliche Faktoren wie Krankengeschichte, Gemütsverfassung, Lebensgewohnheiten und die gesamte körperliche Konstitution mit einzubeziehen. Deshalb verwendet ein Homöopath bei verschiedenen Menschen mit den gleichen Symptomen unterschiedliche Medikamente. Es gibt also nicht einen Globulus für ein bestimmtes Krankheitssymptom. "Man sollte außerdem stets die Grenzen der Homöopathie im Auge behalten", sagt Dr. Ulrike Roth. "Sie kann weder notfallmedizinische Maßnahmen noch notwendige Operationen ersetzen. Bei ernsten Erkrankungen sollte also immer auch ein Arzt aufgesucht werden."

Quelle: TÜV Rheinland

 

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