Polio damals, Chikungunya heute: Immer das gleiche Gift?
Die Abscheu vor blutsaugenden Stechmücken sorgte schon vor 100 Jahren dafür, dass man sie für die Polio-Verbreitung verantwortlich machte und durch das Versprühen von Insektiziden in den Städten bekämpfte - und damit das Polio-Problem sogar weiter anheizte. Das Gleiche könnte sich schon morgen bei Chikungunya wiederholen. Dies berichtet Medizinjournalist Hans U. P. Tolzin auf "Impfkritik.de".
Weiter berichtet Tolzin: "Bereits in den 1920er-Jahren bestand in den USA der Verdacht, dass die
zunehmende Polio-Epidemie durch Insekten übertragen werde. Ganze
Straßenzüge wurden mit DDT und anderen Pestiziden eingesprüht – Kinder
eingeschlossen. Genutzt hat es nichts - im Gegenteil, die Ausbrüche
schwollen weiter an.
Damals reisten Virologen mit Güterwaggons
voller Affenkäfige in die Ausbruchsgebiete, um mithilfe dieser Tiere
Polio-Diagnosen zu stellen und angebliche Überträger zu identifizieren. Wurde einem Affen eine Gewebeprobe eines Patienten oder einer
Kontaktperson injiziert – oft durch ein in den Schädel gebohrtes Loch
oder in den Bauchraum – und zeigte das Tier anschließend
Lähmungssymptome oder Anzeichen, die man als frühe Phase einer
Polio-Erkrankung wertete, galt die Diagnose als gesichert.
Die
behauptete Ursache, ein Virus, hatte damals jedoch noch niemand gesehen;
das Elektronenmikroskop ging erst 1939 bei Siemens in Serie. Nebenbei:
Die Virushypothese bei Polio ist meiner Ansicht nach bis heute nicht
wirklich schlüssig bewiesen.Mit
der Einführung der Polio-Impfung in den USA während der 1950er-Jahre
wurde die Falldefinition deutlich strenger gefasst – und plötzlich gab
es nur noch einen Bruchteil der Fälle. Unspezifische Anfangssymptome
mussten fortan anders diagnostiziert werden, was zu einem parallelen
Anstieg von Gehirnentzündungen führte.
Beweise für eine
Mückenübertragung gab es weder bei Polio noch gibt es sie heute bei
Chikungunya. Bei Polio gab man diese Theorie irgendwann auf – doch da
war der Schaden längst angerichtet:
Sämtliche Polio-Symptome
passen 1:1 zu einer Vergiftung mit DDT und anderen Insektiziden. Die
Theorie des US-amerikanischen Autodidakten Jim West, der bereits vor
über 20 Jahren auf diesen Zusammenhang hinwies, halte ich persönlich
nach wie vor für schlüssig.
Das Fatale: Die Bekämpfung der Poliofälle mit Insektiziden wurde letztlich zur Hauptursache für das weitere Anschwellen
der Epidemie. Das änderte sich erst kurz vor Einführung der Impfung in
den USA, nachdem einige Ärzte den Zusammenhang öffentlich thematisiert
hatten und DDT verboten wurde. Bemerkenswert ist, dass man in den frühen
1950er-Jahren, als DDT in Verruf geriet, ausgerechnet einen
DDT-Lobbyisten zum Chef der Impfstoffentwicklung gegen Polio machte.
Für
Deutschland liegen mir derzeit keine Daten vor, die eine Untersuchung
des Zusammenhangs zwischen Pestiziden und Polio ermöglichen würden.
Auffällig ist jedoch, wie steil die Zahl der Poliofälle 1962 – im Jahr
der Impfstoffeinführung – abstürzte. Die Erklärung dürfte im
gleichzeitig in Kraft getretenen Bundesseuchengesetz liegen, das die
Falldefinition deutlich enger fasste: Nur
noch tatsächliche Lähmungsfälle wurden gemeldet, während die Zahl der
Gehirnentzündungen im selben Maß anstieg. Der Verdacht liegt nahe, dass
die Impfung selbst wenig oder gar keinen Anteil an diesem Rückgang
hatte. Auf jede Änderung der Meldekriterien folgt nahezu zwangsläufig
eine Diagnoseverschiebung, während die Gesamtzahl der Erkrankten
weitgehend konstant bleibt.
Dieses Muster wiederholt sich
regelmäßig – befördert von der Weltgesundheitsorganisation WHO. Die
allgemein verbreitete Abneigung gegen Stechmücken sorgt wohl dafür, dass
kaum jemand kritische Fragen stellt.
Es ist zu befürchten, dass
die WHO demnächst den flächendeckenden Einsatz von DDT und anderen
Insektiziden anordnet. Vielleicht sollten Sie sich vorsorglich ein paar
Aktienpakete der Insektizid-Hersteller sichern – und mit dem Gewinn für
sich und Ihre Lieben die besten ABC-Masken kaufen, die es auf dem
zivilen Markt gibt.
Das ist nNatürlich
nicht ganz ernst gemeint – aber Hand aufs Herz: Hätten Sie noch vor
fünf Jahren geglaubt, wie verrückt die Welt innerhalb dieser kurzen Zeit
werden würde? Ich jedenfalls habe keine Ahnung mehr, was morgen sein
wird. Und das geht in alle Richtungen...
Zum Thema Polio finden Sie im neuesten
impf-report einen ausführlichen Artikel, den ich Ihnen ans Herz legen möchte.
Nachtrag
zu Chikungunya: Meiner Ansicht nach zählen Vergiftungen durch
Insektizide zu den wichtigsten Ursachen, warum bei vielen Menschen das
Immunsystem so geschwächt ist, dass sie nicht mehr angemessen auf das
Fremdeiweiß aus Mückenstichen reagieren können. Siehe auch meinen
Artikel: Wer hat Angst vor Chikungunya?
Quelle: Impfkritik