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Betrachtung der allgemeinen Sterblichkeit am Beispiel ausgewählter Länder

Archivmeldung vom 27.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Pixabay /WB / Eigenes Werk
Bild: Pixabay /WB / Eigenes Werk

Im Folgenden soll die Entwicklung der allgemeinen Sterblichkeit in verschiedenen ausgewählten Ländern betrachtet werden und ebenso, ob während der Corona-Pandemie im Zusammenhang mit den Impfquoten eine Verbesserung der Sterblichketien ermittelt werden kann. Vorweg: Nein, im Zusammenhang mit den Impfquoten kann keine Verbesserung der Sterblichkeiten ermittelt werden. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at" unter Verweis auf einen Bericht in "Coronakriseblog".

Bild: Wochenblick / Eigenes Werk
Bild: Wochenblick / Eigenes Werk

Weiter berichtet das Magazin: "Im weiteren Verlauf dieses Beitrags werden Diagramme gezeigt, die für neun ausgewählte Länder die Sterberaten der Jahre 2016 bis 2021 enthalten. Covid-Tote und Nicht-Covid-Tote werden zudem getrennt ausgewiesen. Darüber hinaus wird jeweils die Rate der vollständig Geimpften angegeben. Anhand dieser Daten soll bewertet werden, ob eine hohe Impfquote im Kontext von Corona einen positiven Effekt auf die allgemeine Sterblichkeit hat oder nicht.

Methodik des Vorgehens

Die Todeszahlen der jeweiligen Länder wurden von mortality.org abgerufen. In der Datenbank von mortality.org werden die Sterbezahlen von 38 Ländern verzeichnet, bzw. von 36 Ländern, wenn Schottland, Nordirland und England/Wales zu Großbritannien aggregiert werden. Außer den Sterbedaten stammen alle anderen Daten aus der Datenbank von Our World in Data.

Die Verhältniszahlen (also pro 100 Tausend, 1 Tausend oder in Prozent) wurden alle neu berechnet und nicht als bereits berechnete Daten aus der Datenbank von Our World in Data übernommen Die Bevölkerungszahlen in Our World in Data sind zwar im Großen und Ganzen verwertbar, aber es fehlt ihnen an Präzision. Die Rückrechnung auf die Bevölkerungszahlen in mortality.org ist präziser. Nach Überprüfung entsprechen diese Bevölkerungszahlen meist genauer den Zahlen, die von den jeweiligen Ländern auch offiziell veröffentlicht werden. Diese rückgerechneten Daten wurden verwendet, um die jeweiligen Relationen zu berechnen.

Die Berichtsrhythmen der Sterbezahlen der jeweiligen Länder sind unterschiedlich. Manche Länder haben bereits die Sterbezahlen bis zur Woche 35 gemeldet, andere (wie Kanada) erst bis zur Woche 17. Andere wiederum haben für das Jahr 2021 noch gar keine Zahlen gemeldet. Von 36 Ländern haben immerhin 22 Länder (bzw. 20 Länder, wenn das Vereinigte Königreich zusammengefasst wird) ihre Sterbezahlen bis zur Kalenderwoche 33 geliefert. Um verschiedene Länder miteinander vergleichen zu können, soll dieser Zeitraum daher im Folgenden verwendet werden, und zwar für diejenigen Länder, die ihre Sterbezahlen bis inklusive der Woche 33/2021 geliefert haben. Ich hätte auch gerne Länder wie Israel dargestellt, aber leider liefert Israel bisher nur die Daten bis zur Woche 31.

Booster-Impfungen wurden hier bisher nicht berücksichtigt. Die Angabe von vollständig Geimpften bezieht sich auf Geimpfte, die bisher spätestens nach zwei Dosen (mutmaßlich plus 14 Tage) als vollständig geimpft gewertet werden.

Limitierungen in den Auswertungen

Absolute Todeszahlen wurden auf die Gesamtbevölkerung (nach mortality.org) gerechnet. Sterberaten müssten für eine stärkere Aussagekraft aber auf die Altersgruppierungen gerechnet werden. Denn es ist so, dass in vielen Ländern der Anteil der älterern Menschen steigt und damit auch automatisch die Sterberate, ohne dass es ansonsten besondere Vorkommnisse gäbe. Es ist daher allgemein von einer steigenden Sterberate auszugehen.

Die Höhe der Sterberate ist also sehr wesentlich von der Altersstruktur einer Gesellschaft abhängig. In einigen Ländern ist eine längerfristige Erhöhung der Sterberaten allein schon deshalb zu verzeichnen, weil der Anteil der alten Menschen sich erhöht. Derartige Effekte kann ich hier leider nicht isolieren.

Die Sterberaten, Covid-Toten und Impfquoten ausgewählter Länder

Im Folgenden wird eine Grafik von neun verschiedenen Ländern gezeigt. Dargestellt sind die Daten jeweils bis zur Woche 33, auch für die vergangenen Jahre.

Die Grafiken sind nach der Impfquote (vollständig Geimpfte) aufsteigend sortiert. Unter den neun hier dargestellten Ländern ist Schweden dasjenige Land mit der bis zur Woche 33 geringsten Impfquote. Gleichzeitig ist Schweden unter diesen neun Ländern das einzige Land, das im Jahr 2021 weniger Tote hatte als in den Jahren zuvor, außer im Jahr 2019. Damit hat Schweden unter den dargestellten neun Ländern eine Alleinstellung.

Insgesamt kann man sagen, dass von 20 Ländern, die ihre Todeszahlen bis zur Woche 33 zur Verfügung gestellt haben, vier Länder eine geringere Sterblichkeit im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 hatten. Es sind dies (auch wenn sie hier nicht graphisch dargestellt sind):

  • Belgien (möglicherweise aufgrund der vergleichsweise hohen Covid-Zahlen in 2020)
  • Schweden
  • Schweiz
  • Norwegen

Auch Finnland als ein weiteres nordisches Land hat keine auffällige Sterblichkeit, wenn sie auch leicht erhöht ist.

Fazit

Ich will damit nicht automatisch sagen, dass eine geringere Impfquote automatisch zu geringeren Sterbezahlen führt. Bei diesen 20 Ländern lässt sich statistisch weder dies noch das Gegenteil so bestimmen und dies allein würde es wohl sowieso nicht sein.

Aber dieses finde ich doch sehr auffällig: Dass genau dasjenige Land, das seiner Bevölkerung insgesamt mit dem größten Respekt begegnet ist, nämlich Schweden, wesentlich besser weg kommt als andere Länder.

Quelle: Wochenblick

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