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Neue Daten zeigen abweichende Wahrnehmung der Auswirkungen von durch Chemotherapie und Strahlentherapie hervorgerufener Übelkeit und Erbrechen bei medizinischem Personal und Patienten

Archivmeldung vom 30.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: tokamuwi / pixelio.de
Bild: tokamuwi / pixelio.de

Norgine B.V. präsentiert neue Daten, aus denen hervorgeht, dass medizinisches Personal und Patienten das Auftreten und die Auswirkungen von durch Chemotherapie und Strahlentherapie hervorgerufener Übelkeit und Erbrechen (Chemotherapy/Radiotherapy Induced Nausea and Vomiting, CINV/RINV) auf den Alltag der Patienten sehr unterschiedlich wahrnehmen.

Die Daten wurden von Norgine gesponsort und bei der gemeinsamen Jahresversammlung der Multinational Association of Supportive Care in Cancer (MASCC) und der International Society of Oral Oncology (ISOO) 2015 vorgestellt.

Die Daten zeigen, dass Ärzte und onkologisches Pflegepersonal die Häufigkeit von CINV/RINV über-, die Auswirkungen dieser Beschwerden auf den Alltag der Patienten jedoch unterschätzen (p

Ausserdem gaben nur 38 % der Patienten an, sich bei der Einnahme von Antiemetika an sämtliche Anweisungen der Ärzte/Pflegekräfte gehalten zu haben. Die Ärzte und Pflegekräften schätzten diesen Anteil demgegenüber auf 60 %. Zu den wichtigsten Gründen, warum die Patienten die Anweisungen nur unzureichend befolgten, gehörte, dass diese nur ungern weitere Tabletten einnehmen möchten, sowie die Befürchtung, das Schlucken selbst könne Übelkeit/Erbrechen hervorrufen.[1]

Geschätzte 35 bis 50 % der Patienten, die sich einer Chemo- und/oder Strahlentherapie[2] unterziehen, leiden unter Übelkeit und Erbrechen. Frühere Studien haben gezeigt, dass durch die Behandlung hervorgerufene Übelkeit und Erbrechen sich wesentlich auf die Lebensqualität von 40 % der Patienten auswirken.[3]

Donna McVey, die Leiterin der Entwicklungsabteilung von Norgine, sagte dazu: "Die Abweichung kann zu unzureichenden Verschreibungen und damit zu einer nicht adäquaten Behandlung von CINV/RINV führen. Daher muss das medizinische Personal dieses Thema ansprechen, um eine effektive Behandlung zu gewährleisten. Ausserdem sollte bei einigen Patienten die Anzahl der einzunehmenden Tabletten reduziert werden. Der Einsatz von Verabreichungssystemen mit orodispersiblen Filmen kann die Befolgung der Behandlungsanweisungen durch die Patienten verbessern."

Informationen zum mündlichen Abstract bei der MASCC/ISOO 2015

Impact and management of chemotherapy / radiotherapy induced nausea and vomiting and the perceptual gap between oncologists, oncology nurses and patients: a multinational cross-sectional study (Auswirkungen und Behandlung von durch eine Chemotherapie/Strahlentherapie verursachter Übelkeit und Erbrechen und die unterschiedliche Wahrnehmung seitens der Onkologen, onkologischen Pflegekräfte und Patienten: eine multinationale Querschnittsstudie)[1]

Ziel der Studie war die Untersuchung der Häufigkeit und der Auswirkungen von durch eine Chemo- bzw. Strahlentherapie verursachter Übelkeit und Erbrechen (CINV und RINV) auf die Lebensqualität der Patienten im Vergleich zu Einschätzungen von Ärzten und Pflegekräften in der Onkologie, um herauszufinden, ob medizinisches Personal und Patienten hier eine unterschiedliche Wahrnehmung haben. Dazu wurde eine Online-Umfrage bei Onkologen, onkologischen Pflegekräften und Patienten in fünf europäischen Ländern durchgeführt. Die Teilnehmer hatten entweder Erfahrungen bei der Verschreibung/Empfehlung von Antiemetika zur Behandlung von CINV/RINV oder waren damit behandelt worden. Die Daten zeigten, dass Übelkeit häufiger auftritt als Erbrechen. 60 % der Patienten klagten ausschliesslich über Übelkeit, wohingegen 18 % über Erbrechen klagten. Die Ärzte/Pflegekräfte überschätzten die Häufigkeit von CINV/RINV, aber sie unterschätzten die Auswirkungen auf den Alltag der Patienten. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass medizinisches Personal und Patienten die Häufigkeit und die Auswirkungen von CINV/RINV sehr unterschiedlich wahrnehmen, was zu unzureichenden Verschreibungen und dementsprechend nicht ausreichender Behandlung führen kann.

Literaturangaben

1.  Vidall C. et al. Impact and management of chemotherapy / radiotherapy induced nausea and vomiting and the perceptual gap between oncologists, oncology nurses and patients: a multinational cross-sectional study. Support Care Cancer 2015; 23(1):S125

2. Grunberg S. et al. Chemotherapy-induced nausea and vomiting: contemporary approaches to optimal management. Ergebnisse eines Symposiums bei der Jahresversammlung der Multinational Association of Supportive Care in Cancer (MASCC) 2008. Support Care Cancer 2010; 18(1):S1-10

3. Lindley CM. et al. Quality of life consequences of chemotherapy-induced emesis. Qual Life Res 1992; 1:331-340

Quelle: Norgine (ots)

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