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Deutsche Forscher entdecken neue Corona-„Killer“ von Mutter Natur - Alternative zu Chemie?

Archivmeldung vom 23.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Früchte
Früchte

Bild von Free-Photos auf Pixabay

Noch gibt es kein Sonderarzneimittel gegen Covid-19, und die Impfstoffe sind erst für die Risikogruppen da. Parallel tauchen aber immer wieder neue Studien zur Wirksamkeit mancher natürlicher Mittel gegen das SARS-CoV-2 auf. Allerdings werden sie keineswegs als Alternative zum Impfstoff wahrgenommen, könnten aber potenziell viel bringen, so berichtet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes geschrieben: "Neulich waren es die Forscher des Universitätsklinikums Essen, die die Ergebnisse ihrer Laborversuche auf dem Portal für Biowissenschaften bioRxiv veröffentlicht haben. Den Forschern zufolge kann etwa die Glycyrrhizinsäure, die in der Süßholzwurzel vorkommt, das Virus eindämmen. Man hat zu einem wässrigen Süßholzwurzelextrakt gegriffen und festgestellt, dass dieser neutralisierend gegen SARS-CoV-2 wirkt, nämlich als Hemmer der Hauptprotease des Virus. Eine entsprechende klinische Studie hat ebenso ergeben, dass Glycyrrhizinsäure für die Menschen sicher und gut verträglich ist. Auch hat Glycyrrhizinsäure wohl eine starke antivirale Aktivität sowie entzündungshemmende Eigenschaften. Auch wenn der getestete Patient genesen sei, seien jedoch weitere klinische Studien erforderlich, um die Wirksamkeit des Mittels zu beweisen, schreiben die Forscher zum Schluss. Allerdings geben sie schon am Anfang zu, dass traditionelle pflanzliche Arzneimittel als vielversprechende Kandidaten lediglich für die ergänzende Behandlung von Viruserkrankungen in Frage kommen würden.

Aronia- und Granatapfelsaft

Mitte November veröffentlichte ein Forschungsteam aus Ulm, Dresden, Kleinrinderfeld und Stuttgart eine entsprechende Studie, in der sie die antivirale Aktivität von Pflanzensäften und grünem Tee gegen SARS-CoV-2 und Influenzavirus in vitrо, also an tierischen und menschlichen Zellen in Zellkultur, untersuchten. So soll der Aroniasaft bis zu 97 Prozent von SARS-CoV-2 im menschlichen Körper eindämmen. Der Granatapfelsaft sowie der grüne Tee sollen der Studie zufolge bis zu 80 Prozent Wirksamkeit haben. Der Holundersaft zeigte gar keine Wirksamkeit gegen SARS-CoV-2, dafür aber gegen Influenza.

Die antiviralen Aktivitäten der Pflanzenprodukte werden von den Autoren der Studie dabei mit dem sauren pH-Wert verbunden, der Viruspartikel direkt deaktivieren könnte, oder mit den Polyphenolen wie Catechine, Tannine oder Flavonoide, die auf virale und zelluläre Proteine offenbar Einfluss nehmen. In der Studie kamen die erforschten Mittel dabei als potenzielle Mundspülungen in Frage. Im Übrigen kommen die Forscher zum Schluss, dass orales Spülen die Viruslast in der Mundhöhle verringern bzw. die Virusübertragung mindern könnte.

Perilla- und Salbei-Kräutertees

Eine weitere Studie in vitro des Forschungsteams der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen hat Ende November ebenfalls ergeben, dass Perilla- und Salbei-Kräutertees eine effektive antivirale Wirkung gegen SARS-CoV-2 zeigen. Direkt geben die Forscher an, dass die Untersuchung der Wirksamkeit dieser Kräutertees im Menschen in klinischen Studien allerdings noch ausstehe - bisher gab es nur Versuche an tierischen und menschlichen Zellen in Prüfgläsern. Ob diese Kräutertees auch bei PatientInnen wirken, weiß man noch nicht. Den ersten Ergebnissen nach jedoch konnte man schon nach einer 30-minütigen Behandlung der Zellen mit Salbei- und Perilla-Tee starke antivirale Effekte beobachten, also dass sich die Viren nur noch sehr eingeschränkt vermehren konnten. Dabei hat das Forscherteam in seinen Experimenten die Tees in Konzentrationen zugesetzt, die dem üblichen Konsum, etwa in Teebeuteln, entsprechen.

Verbraucherzentrale warnt vor wirkungslosen Nahrungsergänzungsmitteln

Am Montag veröffentlichte der deutsche Verein Verbraucherzentrale, der sich aufgrund eines staatlichen Auftrags dem Verbraucherschutz widmet, seinerseits seine Warnungen vor dem Hintergrund der Angebote von Nahrungsergänzungsmitteln als mögliche Corona-Prävention. Es gebe keine Nahrungsergänzungsmittel, die eine Erkrankung mit dem neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) verhindern könnten, schreibt die Verbraucherzentrale. Auch würden sie nicht der Behandlung von Erkrankungen dienen. Der weitere Punkt der Warnungen: Das Virus sei ja erst seit kurzer Zeit bekannt, und es gebe noch keine Interventionsstudien an Menschen, die eine Wirksamkeit von bestimmten Pflanzen, Vitaminen oder Mineralstoffen gegen ihn beweisen würden. In den schon bestehenden Studien handele es sich um theoretische Abhandlungen möglicher Wirkmechanismen. In den Warnungen beruft sich die Zentrale jedoch nicht auf die oben erwähnten Studien, sondern bemängelt vor allem die Werbung durch die Anbieter für gewisse Nahrungsergänzungsmittel in dem Sinne, es würde „vor Viren schützen“ oder „gegen Corona helfen“."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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