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Informationen zum Thema Augenlaser-OP

Archivmeldung vom 31.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: © Dan Race - Fotolia.com
Bild: © Dan Race - Fotolia.com

Immer mehr fehlsichtige Menschen entscheiden sich für eine Augenlaser-Operation, in der Hoffnung, danach auf Dauer auf das Tragen von Brille oder Kontaktlinsen komplett verzichten zu können. Eine Augenlaser-OP stellt heutzutage eine valide Option für Fehlsichtige dar, die ohne große Risiken in einem kurzen Eingriff durchgeführt wird und mit hohen Erfolgsaussichten verbunden ist. Wer darüber nachdenkt, sich die Augen lasern zu lassen, sollte sich im Vorfeld jedoch die folgenden Informationen und Ratschläge einmal genau durchlesen.

Die LASIK-Methode, eine Kurzform für Laser-in-situ-Keratomileusis, wird seit dem Jahr 1990 erfolgreich durchgeführt und zudem kontinuierlich weiter entwickelt und verbessert. Immer mehr Brillen- oder Kontaktlinsenträger entscheiden sich für die OP, die Tendenz ist steigend und die Nachfrage ist groß wie nie zuvor. Derzeit wird der Eingriff in Deutschland jährlich etwa 100.000 Mal durchgeführt. Während die Kosten für den Eingriff früher ein Argument gegen die OP waren, sind diese heutzutage moderat und liegen für gewöhnlich im unteren vierstelligen Bereich, was verglichen mit den Laufkosten, den etwaige Sehhilfen verursachen, keinen großen finanziellen Nachteil bedeutet. Wenn die Operation erfolgreich verläuft und der Patient im Folgenden dauerhaft auf eine Sehhilfe wie Brille oder Kontaktlinsen verzichten kann, lohnt sich die Investition auf jeden Fall. Und selbst wenn weiterhin eine Sehhilfe benötigt wird, kann diese meist in deutlich geringerer Sehstärke erworben werden, was mit einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität einhergeht.

Angestrebtes Ziel der LASIK-Methode ist demnach die vollständige Hinfälligkeit von konventionellen Sehhilfen oder aber eine deutliche Reduktion der Sehstärke von Brille oder Kontaktlinsen.

Für wen ist die OP geeignet – und für wen nicht

Die schlechte Nachricht zuerst: Die LASIK-Augenlaseroperation im Allgemeinen ist nicht für jeden Fehlsichtigen geeignet. Die Deutsche Ophtalmologische Gesellschaft (DOG) nennt klare Grenzwerte, innerhalb derer die LASIK-Technik mit guten Erfolgsaussichten angewendet werden kann und außerhalb derer ein Eingriff nicht mehr angeraten wird. Folgende Werte für die Korrektur von Fehlsichtigkeiten gelten als wissenschaftlich anerkannt:

  • bei Kurzsichtigkeit: bis zu -10 Dioptrien
  • bei Weitsichtigkeit: bis zu +4 Dioptrien
  • bei Astigmatismus (Hornhautverkrümmung): bis zu 5 Dioptrien

Außerdem gibt es Gegenanzeigen, bei denen generell von Augenlaser-Operationen oder von bestimmten Methoden abgeraten wird. Zu den harten Kontraindikationen gehören die folgenden Punkte:

  • schwere Augenerkrankungen oder schwere Hornhauterkrankungen
  • Schwangerschaft oder Stillzeit
  • schwankende/instabile Dioptrien-Werte
  • zu dünne Hornhaut (die Dicke der Hornhaut nach der Behandlung muss noch mindestens 250 µm betragen.)

Denen gegenüber stehen die weichen Kontraindikationen, dazu zählen:

  • Netzhautveränderungen
  • bestimmte Augenerkrankungen

Grundsätzlich informieren die Augenkliniken ihre Patienten aber umfassend darüber, wann eine Operation sinnvoll ist bzw. überhaupt durchgeführt werden kann und wann davon abzuraten ist oder die Operation überhaupt nicht in Frage kommt.

Verschiedene OP-Techniken

Verschiedenen Techniken haben sich seit den Anfängen der Augenlaser-Behandlungen Mitte der 1980er Jahre durchgesetzt. Heutzutage werden die Eingriffe in der Regel ambulant durchgeführt und dauern nur wenige Minuten. In der Augenklinik Smileeyes aus München werden etwa die folgenden Techniken angewandt:

  • LASIK-Methode
  • LASEK-Methode
  • Femto-LASIK-Methode
  • ReLEx®smile-Methode

Die LASIK-Methode ist die älteste Methode der Augenlaser-OP und wird seit Anfang der 1990er Jahre praktiziert. Bei dieser Methode wird ein Hornhaut-Lappen, ein sogenannter „Flap“ abgelöst und umgeklappt. Gewebe aus der Hornhaut wird abgetragen und die Krümmung der Hornhaut dadurch verändert.

Die LASEK-Methode ist seit Ende der 1990er Jahre ein Alternativ-Verfahren für Patienten, die nicht für einen LASIK-Eingriff in Frage kommen, beispielsweise aufgrund zu geringer Dicke der Hornhaut. Im Gegensatz zur LASIK-Methode wird hier kein Flap erzeugt, stattdessen wird die Hornhaut von oben abgetragen. Hierbei gilt es zu beachten, dass das Auge nach dem Eingriff besonders geschont werden muss und dass die Heilung insgesamt länger dauert als es nach einem LASIK-Eingriff der Fall ist.

Die Femto-LASIK-Methode ist sozusagen eine Weiterentwicklung und Verbesserung der ursprünglichen LASIK-Technik und zählt seit dem Jahr 2004 zu den allgemein praktizierten Methoden bei der operativen Laser-Korrektur von Sehfehlern. Die Besonderheit hierbei ist, dass das Gewebe durch erhöhte Präzision beim Eingriff durch ein hochmodernes Lasergerät noch mehr geschont und das Risiko von Komplikationen somit weiter beschränkt wird.

Die ReLEx®smile-Methode ist derzeit die modernste und am wenigsten invasive Operationsmethode, bei der mit minimalem Risiko optimale Ergebnisse erzielt werden können. Außerdem spricht eine extrem kurze Regenerationszeit des Auges für diese neuartige Methode der Laseroperation. Hier wird im Gegensatz zu den anderen Methoden lediglich mit einem Hochpräzisionsgerät und einem tunnelförmigen Zugang gearbeitet und nicht weiter in die Hornhautstruktur eingegriffen.

Was Patienten beachten müssen

Je nach Art des Eingriffes muss das Auge nach der OP besonders geschont werden. Vor allem nach LASEK-Operationen benötigt die Hornhaut mindestens zwei Wochen Zeit zur Regeneration, in denen auf Sport, Schminken und Wasserkontakt verzichtet werden muss. Zusätzlich werden vom Arzt meist Tropfen verschrieben. Mit verkürzter Dauer gilt das auch für die Zeit nach LASIK-Eingriffen, lediglich wenn die ReLEx®smile-Methode angewandt wird, ist von Sport bis Augen-Reiben auch kurz nach dem Eingriff wieder alles möglich.

Risiken und potenzielle Spätfolgen

Aufgrund modernster Technik und erprobten Verfahren sind die Risiken bei Augenlaser-Operationen heutzutage sehr gering. Allerdings bleibt ein gewisses Restrisiko immer vorhanden, über welches sich Patienten, die sich zu einem Eingriff entschließen, bewusst sein sollten. Das Haupt-Risiko ist ein nicht 100%ig zufriedenstellendes Korrekturergebnis, das es ermöglicht, nach der Operation auf konventionelle Sehhilfen vollständig zu verzichten. Hier ist unter Umständen ein zweiter Eingriff notwendig. Des Weiteren ist es natürlich möglich, dass nach Jahren weitere Eingriffe nötig sind, wenn die Sehkraft natürlicherweise nachlässt.

Ein geringes Infektionsrisiko bleibt wie nach jedem operativen Eingriff bestehen, auch wenn dieses durch die modernen Methoden und den damit verbundenen minimal-invasiven Eingriff noch einmal reduziert wurde. Sehr selten treten auch Schnitt-Komplikationen auf.

Als letztes Risiko ist die verminderte Stabilität der Hornhaut nach dem Laser-Eingriff zu nennen, das zu einer Keratektasie führen kann, was bedeutet, dass die Hornhaut sich nach vorne wölbt, was sich negativ auf das Sehvermögen des Patienten auswirkt und wiederum erneute operative Maßnahmen notwendig machen kann. Alle Risiken sollten trotz ihrer äußerst geringen Frequenz bekannt sein; Patienten werden aber grundsätzlich vor dem Eingriff umfassend darüber aufgeklärt.

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