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Verbote schicken ABC-Schützen auf die Durststrecke

Archivmeldung vom 14.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Techniker Krankenkasse
Bild: Techniker Krankenkasse

Wenn am Dienstag die Sommerferien überall in Deutschland zu Ende sind, kehrt auch ein weit verbreitetes Problem in die Klassenzimmer zurück: Flüssigkeitsmangel. Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und mangelnde Konzentration sind die Folge, wenn Kinder zu wenig trinken.

Doch nach wie vor ist in den meisten Schulstunden nicht einmal Wasser erlaubt, wie Studien zeigen. Die Techniker Krankenkasse (TK) plädiert zum Beginn des neuen Schuljahres für ein Umdenken: "Eine gesunde Schule fängt damit an, dass das Grundnahrungsmittel Wasser jederzeit zur Verfügung steht - da reicht es nicht, auf die Pausen zu verweisen", sagt Dr. Sabine Voermans, Leiterin des TK-Gesundheitsmanagements.

Trinken stört den Unterricht, lenkt die Kinder ab und bringt Unruhe in die Klasse - wenn Lehrer das Trinken in ihren Stunden nicht gestatten, kann das viele Gründe haben. Die Folge: Durchschnittlich sind nur in jeder sechsten Schulstunde Wasser, Schorle und Co. erlaubt. Darunter leiden vor allem die frischgebackenen ABC-Schützen. Denn sie sind es von zu Hause gewohnt, jederzeit etwas trinken zu können. Gerade für sie ist es schwer, Toben, Spielen, Essen und Trinken in der "großen Pause" unterzubringen. Dabei brauchen sie in jeder Stunde rund 100 Milliliter Flüssigkeit, an heißen Tagen in den unklimatisierten Klassenräumen weit mehr.

Dr. Voermans rät Eltern, ihren Kindern morgens eine Trinkflasche mitzugeben, die die Schüler vor Ort mit kühlem Wasser aus der Leitung auffüllen und auch im Unterricht benutzen können, da das Trinkwasser in den allermeisten Regionen Deutschlands Tafel- bis Mineralwasserqualität hat. Schulen rät die Ärztin, das Trinken auch in den Schulstunden zu gestatten: "Lehrer belohnen sie sich damit selbst. Denn Schüler ohne Durst sind aufmerksamer und konzentrierter und neigen dadurch weniger dazu, den Unterricht zu stören", so Voermans. Ihre Faustregel: Rund 600 Milliliter sollten Schüler an normalen Tagen getrunken haben, bevor sie den Heimweg antreten. Dies gelte auch im Winter, wo die Kinder zwar weniger schwitzen aber die Schleimhäute leichter austrocknen und so das Grippe- und Erkältungsrisiko steigt.

"Vor allem die Lehrer sollten umdenken und selbst auch Vorbild sein", so Voermans. Schüler sollten sich nach ihrer Auffassung an eine regelmäßige Flüssigkeitszufuhr vor allem in den Konzentrationsphasen gewöhnen und nicht erst trinken, wenn der Durst kommt. "Nur wenn es gelingt, gesundheitsfördernde Verhaltensweisen schon im Kindesalter zu verankern, legen wir den Grundstein auch für eine Erwachsenen-Generation mit den richtigen Gewohnheiten", so Voermans. Heute seien es vor allem erwachsene Frauen, die Schwierigkeiten damit haben, die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlene Menge von mindestens 1,5 Litern Flüssigkeit täglich zu trinken.

Quelle: Techniker Krankenkasse (TK)

 

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