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Produktrückruf: Gift in Lebensmitteln pfui, in Teststäbchen hui?

Archivmeldung vom 27.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Freepik / WB / Eigenes Werk
Bild: Freepik / WB / Eigenes Werk

In Deutschland kommt es derzeit zu einer großen Rückrufaktion im Lebensmittelhandel. Denn in immer mehr Lebensmitteln werden Rückstände von Ethylenoxid entdeckt. Das farblose Gas gilt als krebserregend und erbgutverändernd. Auch bei der Herstellung der Corona-Tests bzw. Teststäbchen kommt der Stoff zum Einsatz, laut „Faktencheckern“ ist er dort aber völlig unbedenklich. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Im deutschen Lebensmittelhandel droht eine riesige Rückrufwelle. Denn in immer mehr Lebensmitteln werden Rückstände von Ethylenoxid entdeckt. Betroffen sind Instant-Nudeln, vegane Käsesticks, Fitnessriegel und auch Eiscreme. Laut dem „Bundesinstitut für Risikobewertung“ gilt Ethylenoxid als krebserregend und erbgutverändernd. Im deutschen Lebensmittelbereich ist der Einsatz des Gases, welches im Medizinsektor zur Desinfektion genutzt wird, seit 1981 verboten.

Auch in anderen europäischen Ländern, wie Frankreich sind bereits massenhaft Rückrufe erfolgt, wie die „Lebensmittelzeitung“ berichtet. Laut dem chemischen und Veterinäruntersuchungsamt in Stuttgart waren vor allem untersuchte Produkte aus Vietnam, China und Korea auffällig. So wurden in 11 von 25 untersuchten Instant-Nudel-Produkten Rückstände des Gases gefunden. Aber auch der Lebensmittelkonzern Mars musste bereits einzelne Chargen von Produkten zurückrufen, ebenso der Discounter Lidl zwei Produkte der Eigenmarke Vemondo.

Ethylenoxid – Eine Frage des Einsatzes

Ethylenoxid, ein explosives und bei Raumtemperatur leicht entzündliches Gas, wird im medizinischen Bereich sehr häufig zur Sterilisation eingesetzt. Allerdings beschränkt man den Einsatz auf Bereiche, wie etwa OP-Besteck aus Metall, wo eine Aufnahme des Stoffes als ausgeschlossen gilt. Zudem wird darauf geachtet, dass die Geräte nachträglich noch von Rückständen befreit werden. Allerdings ist auch hier der Einsatz umstritten. In Frankreich gibt es seit einiger Zeit eine Diskussion, da die Grenzwerte für den Restgasgehalt nach erfolgter Sterilisation mit Ethylenoxid, festgelegt in der Norm DIN EN ISO 10993-7, von einem Erwachsenenkörpergewicht ausgehen und somit im Bereich der Neugeborenen- und Kinderheilkunde zu hoch sind. Zudem ist problematisch, dass Ethylenoxid von Kunststoffen absorbiert wird und sich darauf anlagert. Daher müssen etwa Teststäbchen anschließend einem aufwendigen Reinigungsprozess unterzogen werden, wobei ein Rest jedoch immer im Material enthalten bleibt.

In China-Teststäbchen kein Problem?

Während der Lebensmittelhandel wegen Rückständen des Stoffes offenbar großangelegte Rückrufaktionen startet, soll es bei Corona-Tests, die hauptsächlich aus China kommen, keine Probleme mit Ethylenoxid-Rückständen geben? Von „Faktencheckern“ werden Bedenken mit dem Hinweis darauf abgetan, dass Medizinprodukte seit vielen Jahren mit Ethylenoxid sterilisiert werden und Richtlinien gelten, die eine schädliche Menge an Rückständen verhindern sollen. Gleiches könnte man auch über den Lebensmittelhandel sagen, nur offenbar kam es trotz aller Verbote und Kontrollen zu Rückständen, so dass nun Rückrufaktionen notwendig werden, um die Gesundheit der Menschen nicht zu gefährden."

Quelle: Wochenblick

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