Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Berichte Gesundheit Immer mehr Umsatz bei Medikamenten

Immer mehr Umsatz bei Medikamenten

Archivmeldung vom 28.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: © Jupiterimages/Polka Dot/Thinkstock
Bild: © Jupiterimages/Polka Dot/Thinkstock

Die Pharma-Branche boomt mehr denn je. Deutsche greifen gerne zu Medikamenten, in vielen Fällen nach ärztlicher Empfehlung. Doch das birgt auch Risiken, wie der Arzneimittelreport zeigt.

Längst nicht alle News bekommen so viel Aufmerksamkeit wie die NSA-Affäre um Edward Snowden. Dennoch sind einige von ihnen für Privatpersonen noch wichtiger als etwaige Datenspionage. Zum Beispiel, wenn es um die Gesundheit geht. Im Mittelpunkt stehen dabei momentan Mittel zur Blutgerinnung. Ihr Umsatz steigerte sich innerhalb eines Jahres um mehr als das Doppelte auf 280 Millionen Euro. Gleichzeitig verzeichnen die Krankenkassen mehr Todesfälle im Zusammenhang mit dem Präparat. Patienten sind deswegen gut beraten, sich zu überlegen, ob und wann sie zugreifen sollen. Dank Online-Shops wie Perfektegesundheit.de kann man vielen Beschwerden ohnehin durch einen gesunden und natürlichen Lebensstil ganz ohne Arzneichemie vorbeugen.

Neue Medikamente: mehr Kosten für denselben Effekt

Doch nicht nur die Mittel zur Blutgerinnung stehen im Blickpunkt. Generell ist bekannt, dass viele teure Medikamente verschrieben werden, ohne dass sie einen Mehrwert gegenüber günstigeren Produkten liefern. Gerade bei neuen Arzneimitteln wird der Preiswucher besonders deutlich. Die Studie des Gemeinsamen Bundesausschusses hat seit 2011 insgesamt 73 neue Präparate untersucht, einen wirklichen Nutzen konnte man jedoch nur bei 14 dieser Medikamente feststellen. Eine erstaunlich geringe Quote, die zu weiterer Vorsicht mahnen sollte.

Die Richtung ist klar vorgegeben

Insgesamt werden laut der Studie rund 50 Prozent aller neuen Medikamente teuer verkauft, ohne einen größeren Effekt zu haben. Die Gewinnerwartungen der Pharmabranche werden auf diese Weise erfüllt, Arztpraxen und Krankenhäuser spielen eine wichtige Rolle beim Vertrieb dieser Produkte. Ob sich daran in Zukunft etwas ändern wird, ist jedoch fraglich, da Patienten im Zweifelsfall auf den behandelnden Arzt hören. Immerhin: Im Prüfverfahren werden auch die Sicherheit und das Risiko bewertet, und dort stehen die angeblich teuren Produkte nicht schlechter da als ihre günstigen Vorgänger. Der Nachteil, der Patienten entsteht, bezieht sich somit „nur“ auf das Geld – verglichen mit der Gesundheit wäre dies, wenn es wirklich so wäre, ein zu verkraftendes Minusgeschäft.

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte drillt in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige