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Extrem-Bodybuilding der Weg zum tödlichen Körperkult

Archivmeldung vom 08.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ob auf Werbepostern, in der Fernsehwerbung oder im Internet, überall werben durchtrainierte und muskulöse Männer und Frauen für diverse Produkte. Vor allem sieht man sie häufig neben Produkten, die Gesundheit und Wohlbefinden anpreisen sollen. Aber häufig sieht man auch, gerade als Fitnessstudiogänger, die sogenannten Bodybuilder an den Geräten "pumpen" und wie sie anschließend vor dem Spiegel posieren.

Das typische Bild des Bodybuildings ist immer noch das einer Sportart, welche als übertrieben, martialisch, unnatürlich und ungesund gilt. Doch was heißt denn Bodybuilding eigentlich? Definiert wird das Bodybuilding als eine Sportart, bei der die Modellierung des Körpers durch gezielte Muskelübungen in der Regel unter Verwendung von Fitnessgeräten im Mittelpunkt steht. Ziel ist der Muskelaufbau bei geringem Körperfettanteil und die genaue Herausarbeitung einzelner Muskeln. Da stellt sich die Frage, wie gesund ist überhaupt Muskelaufbau?

Keine Sportart ist ungesund

Zunächst einmal muss gesagt werden, dass jede Sportart, die etwas mit Bewegung, Kraftanstrengung oder Ausdauer zu tun hat, nicht ungesund sein kann. Ob es sich dabei um Schwimmen, Joggen, Radfahren oder Krafttraining im Fitnessstudio handelt, ist dabei zunächst nebensächlich. Das Wichtigste und damit die Hauptsache ist, dass man sich überhaupt körperlich bewegt. Nichts ist besser als eine gesunde und ausgeglichene Ernährung in Kombination mit sportlicher Betätigung. Der menschliche Körper ist so programmiert, dass sich dieser bei falschen Bewegungen oder Fehlverhalten sowie bei übermäßigem Training, vor allem bei Einsteigern, in Form von Schmerzen meldet. Diese Zeichen sollten erkannt und mit einer Trainingsumstellung vermieden werden. Wenn man jedoch diese Anzeichen übersieht und über einen langen Zeitraum falsch trainiert, können schwerwiegende Probleme und schließlich Langzeitschäden entstehen. Daher empfiehlt es sich immer, gemeinsam mit einem Fitness-Trainer einen persönlichen individuellen Trainingsplan auszuarbeiten.

Das Problem des extremen Bodybuildings ist nicht der übermäßige Muskelaufbau, sondern das, was danach kommt. Wenn das Ende des natürlichen Wachstums der Muskeln erreicht ist, fangen nämlich viele Bodybuilder an, mit illegalen Mitteln nachzuhelfen. Sie beginnen Steroide und Wachstumshormone zu sich zu nehmen, um ihren Body noch perfekter modellieren zu können. Der Körper kann in vielen Fällen jedoch nicht mit der "Überdosis" an Hormonen umgehen. Nebenwirkungen sind unter anderem Hautprobleme, entzündete Wunden, Bildung von Geschwüren, Verringerung der Spermienzahl, Schrumpfung der Hoden, Erhöhung der Blutfette, Wassereinlagerungen im Körper und Schädigung der Leber. Ein weiteres gefährliches Problem besteht im Bereich des Herzmuskels. Dieser wächst natürlich ebenso wie die Skelettmuskulatur automatisch bei Einnahme von muskelaufbauenden Präparaten mit. Dem schnellen Wachstum des Herzmuskels können die Herzkranzgefäße jedoch nicht angemessen folgen. Der gesteigerte Sauerstoffbedarf des Herzens kann somit nicht mehr ausreichend über die unterentwickelten Koronararterien gedeckt werden. Die mögliche Folge kann ein Herzinfarkt sein.

Abschließend lässt sich sagen, dass Sporttreiben nie ungesund sein kann, solange man auf seinen Körper hört. Wer an sich arbeiten möchte, dem steht nichts im Wege. Ob Kraftsport, Muskelaufbautraining, Ausdauertraining oder Fitness. In Maßen ist alles erlaubt. Jedoch aufgepasst! Übertriebenes Bodybuilding kann zum tödlichen Körperkult werden.

Quelle: imedo GmbH (Sven-David Müller)

 

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