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Forscher finden neue Erscheinungsform von Eis

Archivmeldung vom 19.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Chemische Struktur der neuen Eisform im Überblick. Bild: isc.cnr.it
Chemische Struktur der neuen Eisform im Überblick. Bild: isc.cnr.it

Das zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörende Istituto dei Sistemi Complessi hat eine neue Erscheinungsform von Eis entdeckt. "Ghiaccio XVII", so die wissenschaftliche Bezeichnung, könnte vor allem bei der Herstellung von technischen Gasen eingesetzt werden.

"Bis heute bekannt waren mindestens 16 verschiedene Kristallformen, die durch unterschiedliche Druck- und Temperaturverhältnisse entstehen", erklärt Projektleiter Lorenzo Ulivi. Der Unterschied liege in der Anordnung der Wassermoleküle. Genauer betrachtet, geht es um die Beschaffenheit der darin enthaltenen Sauerstoffatome, die geometrisch genaue Strukturen erzeugen und das Kristallgitter des Eises bestimmen.

Zur Herstellung von Ghiaccio XVII benötigt man mit Hochdruck behandelten Wasserstoff, der unter minus 153 Grad Celsius stabil gehalten wird. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass seine Eigenschaften bei der Herstellung sauberer Energien genutzt werden kann. "Dank seiner im Unterschied zu anderen Eisvarianten deutlich poröseren Struktur kann dieses schneeähnliche Eis selbst bei Niedrigdruckverhältnissen Gase beliebig aufnehmen und abgeben, ohne dabei seine Strukur zu verändern", so der italienische Wissenschaftler.

Enorme Anwendungspalette

Auf den Wasserstoff bezogen, bedeutet dies die Möglichkeit, bis zu 50 Prozent des Wasservolumens und somit mehr als fünf Prozent seines Gewichtes aufzunehmen. Ein ähnlich gutes Absorptionsvermögen wurde bei Stickstoff und anderen Gasen festgestellt. Deshalb ergeben sich Anwendungsmöglichkeiten bei der Herstellung von Industriegasen und Technologien zur Erzeugung umweltfreundlicher Energien. Weitere Details zur Eis-Forschung wurden im Fachmagazin "Nature Communications" veröffentlicht.

Quelle: www.pressetext.com/Harald Jung

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