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"Hacking allein reicht nicht."

Archivmeldung vom 17.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Computerkriminelle und Wirtschaftsspione greifen immer häufiger an. Meist nutzen sie Sicherheitslücken in Computerprogrammen, die sie über das Internet für ihre Zwecke ausnutzen. Typische Ursachen sind Programmierfehler oder falsche Einstellungen, die leicht hätten vermieden werden können.

Wie Entwickler Fehler effizient vermeiden, welche Methoden und Werkzeuge wirklich helfen und warum auch zertifizierte Produkte unsicher sein können, vermittelt das CAST-Seminar „Sichere Software entwickeln“, das am 25. April in Darmstadt stattfindet. Weitere Informationen unter http://www.cast-forum.de/workshops/infos/185

Software ist heute allgegenwärtig: Smartphones sind unsere ständigen Begleiter, unsere Autos sind voll von Elektronik und in Zukunft sollen auch Fabriken und Stromnetze durch IT-Systeme gesteuert werden. Obwohl die Bedrohung wächst, hat sich die Sicherheit von IT-Systemen nach Experteneinschätzungen in den vergangenen zehn Jahren nicht ausreichend verbessert. Das größte Problem in Sachen Software-Sicherheit sind laut Global Information Workforce Study 2013 Sicherheitslücken in Computer-Programmen. Gerade in Web-Anwendungen entstehen Fehler oft durch falsche Einstellungen oder durch falsche Integration: Laut einer Studie der IBM X-Force aus dem Jahr 2012 hätten rund 80 Prozent solcher Sicherheitslücken leicht vermieden werden können.

Der Grund: Die Software-Entwicklung wird immer komplexer. Ein Beispiel: Immer öfter wird Code von externen Entwicklern genutzt, der aber nur selten geprüft wird. Laut einer Forrester-Studie von 2011 nutzen über 90 Prozent der Software-Firmen externe Software-Bausteine in ihren Produkten, prüfen den externen Code aber wesentlich weniger als den eigenen. „Seit vielen Jahren testen wir die Sicherheit von Software. Ohne ein systematisches Vorgehen ist sichere Software nicht zu machen“, sagt Workshop-Organisator Sven Türpe vom Fraunhofer-Testlabor für IT-Sicherheit in Darmstadt. „Die Sicherheit von Software-Systemen hat mit dem Bedeutungszuwachs der IT-Systeme leider nicht Schritt gehalten. Ethisches Hacking, Produkttests und nachträgliche Reparatur von Schwachstellen reichen aus unserer Sicht nicht aus, um Produkte effizient sicher zu machen. In der Software-Entwicklung gilt, je früher ein Fehler entdeckt wird, desto preisgünstiger ist seine Beseitigung. Am besten ist es natürlich, Fehler ganz zu vermeiden. Im CAST-Seminar vermitteln wir deshalb, wie sich Sicherheitslücken durch eine systematische Vorgehensweise weitgehend verhindern lassen.“

Das Seminar richtet sich an Projektleiter, Software-Entwickler, Produktmanager sowie Entwicklungsleiter und vermittelt einen Überblick über aktuelle Entwicklungsmethoden und deren Vor- und Nachteile sowie Erfahrungsberichte zu Testwerkzeugen. Referenten kommen unter anderem vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, der Software AG sowie der Technischen Universität Darmstadt.

Quelle: Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT)

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