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Langzeitstudie: Junge Frauen haben weniger Sex – ältere mehr

Archivmeldung vom 21.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Raymond Mertin / pixelio.de
Bild: Raymond Mertin / pixelio.de

Frauen in Deutschland haben heute weniger Sex als vor 20 Jahren. Das liegt vor allem an der Unlust junger Singles. Die 60- bis 70-Jährigen sind dagegen sexuell aktiver als früher. Sexologin und TV-Moderatorin Ann-Marlene Henning: „Die Babyboomer-Frauen sind sexuell aufgeschlossener als frühere Generationen“.

Frauen und Männer sind in Deutschland heute deutlich weniger sexuell aktiv als früher. Zu diesem Ergebnis kommt eine Langzeitstudie der Universität Leipzig, die von der Initiative „7 Jahre länger“ unterstützt wurde. Während 1994 und 2005 noch gut zwei Drittel aller Frauen sexuell aktiv waren, sind es aktuell nur noch 62 Prozent. Sie hatten in den zwölf Monaten vor der Befragung also mindestens einen sexuellen Kontakt.

Zwischen den Altersgruppen gibt es allerdings deutliche Unterschiede, die so manches Klischee auf den Kopf stellen. So sind beispielsweise 60- bis 70-jährige Frauen in einer Partnerschaft sexuell aktiver als junge Singles.

Frauen zwischen 60 und 70 entdecken neue sexuelle Lust

Während in den Schlafzimmern jüngerer Frauen immer weniger geschieht, haben ältere mehr Sex als früher. Das liegt vor allem an dem aktiveren Liebesleben von Frauen zwischen 60 und 70 Jahren. Im Jahr 1994 hatten lediglich rund 31 Prozent der Frauen in dieser Altersgruppe Sex. Heute sind es 42 Prozent. Ann-Marlene Henning (52), Sexologin und Moderatorin der ZDF-Sendung „Make Love“, sieht dafür mehrere Ursachen: „Die Menschen bleiben länger körperlich fit – und das eben auch im Bett.“ Frauen seien heute insgesamt sexuell selbstbewusster und insbesondere die Babyboomer aufgeschlossener als frühere Generationen.

Für Frauen und Männer gilt gleichermaßen: Menschen, die in einer Beziehung leben, haben besonders im Alter regelmäßiger Sex als Alleinstehende. Von den 60- bis 70-Jährigen, die in einer Beziehung leben, sind beispielsweise gut drei Viertel sexuell aktiv. „Es gibt im Alter zwar ein paar Einschränkungen, aber nach meiner Erfahrung kann man gerade in einer Partnerschaft damit gut umgehen“, so Frau Henning. Bei alleinstehenden Männern in dem Alter liegt der Anteil hingegen bei lediglich 38 Prozent, bei den Single-Frauen sogar nur bei zwölf Prozent.

Liebesleben und sexuelles Interesse junger Singles erlahmt

Vor allem spielt sich bei deutlich weniger alleinstehenden 18- bis 30-Jährigen etwas im Bett ab. Fast 30 Prozent der Männer und Frauen in der Altersgruppe sind sexuell nicht aktiv. 13 Prozent der Frauen in diesem Alter sprechen sogar von einem gänzlich fehlenden sexuellen Verlangen – fast doppelt so viele wie unter den 41- bis 50-jährigen. „Die Jungen konsumieren eher Sexualität im Internet und pflegen Freundschaften über soziale Medien, anstatt den tatsächlichen sexuellen Kontakt zu suchen“, sagt Studienautor Professor Elmar Brähler von der Universität Leipzig.

Die gesamte Studie ist online verfügbar: https://www.7jahrelaenger.de/content/uploads/2016/10/Studie_Sexuelle-Aktivitaet.pdf

Quelle: „7 Jahre länger“

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