Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Tipps & Tricks Technik Warum Kabelverschraubungen für moderne Elektroinstallationen unverzichtbar sind

Warum Kabelverschraubungen für moderne Elektroinstallationen unverzichtbar sind

Freigeschaltet am 03.06.2025 um 10:20 durch Mary Smith
Symbolbild
Symbolbild

In der Welt der industriellen und elektrischen Installationen gibt es Komponenten, die zwar unauffällig erscheinen, jedoch eine zentrale Rolle für Sicherheit und Leistung spielen. Kabelverschraubungen – auch als Kabeldurchführungen bekannt – gehören genau zu diesen unscheinbaren, aber entscheidenden Bauteilen. Weit entfernt davon, bloßes Zubehör zu sein, sind sie heute hochentwickelte technische Elemente, die zunehmend strengeren Anforderungen an Zuverlässigkeit genügen müssen.

Eine strategische Kabeldurchführung

Eine Kabelverschraubung ermöglicht es, ein Kabel sicher durch eine Wand – etwa eines Gehäuses, eines Schaltschrankes oder eines Motors – zu führen. Dabei erfüllt sie drei zentrale Funktionen: Sie fixiert das Kabel mechanisch, schützt es vor Zug- und Biegebelastungen und gewährleistet die Dichtigkeit der Durchführung. Anders ausgedrückt: Sie schützt sowohl das Kabel selbst als auch die angeschlossenen Geräte.

Die Dichtigkeit ist insbesondere in industriellen Umgebungen von entscheidender Bedeutung. Sie verhindert das Eindringen von Wasser, Staub, Öl oder Gasen, was zu Kurzschlüssen oder zur Schädigung von Bauteilen führen könnte. Die Kabelverschraubung wird so zu einer ersten Verteidigungslinie beim Schutz elektrischer Systeme, die häufig extremen Bedingungen ausgesetzt sind.

Einsatz in allen sicherheitskritischen Branchen

Die Bandbreite der Anwendungsbereiche von Kabelverschraubungen ist beeindruckend. Man findet sie in Fabriken, Kraftwerken, Zügen, chemischen Anlagen sowie in maritimen und petrochemischen Infrastrukturen. Jeder dieser Sektoren bringt spezifische Anforderungen mit sich – sei es Feuerbeständigkeit, Korrosionsschutz, Vibrationsfestigkeit oder die Eignung für explosionsgefährdete Bereiche.

Im Schienenverkehr etwa müssen Kabelverschraubungen strenge Normen in Bezug auf Flammenhemmung und Rauchentwicklung erfüllen. In ATEX-Zonen wiederum müssen sie garantieren, dass keinerlei Funken oder Gase entweichen können. Diese Anforderungen lassen keinen Spielraum für Kompromisse bei der Produktentwicklung.

Materialien für hohe Anforderungen

Die Materialwahl richtet sich direkt nach der jeweiligen Einsatzumgebung. Polyamid wird oft für Standardanwendungen eingesetzt, da es leicht, UV-beständig und stabil ist. Für anspruchsvollere Umgebungen kommen vernickeltes Messing, Edelstahl oder Hochleistungskunststoffe wie PVDF zum Einsatz – diese halten aggressiven Chemikalien und extremen Temperaturen stand.

Neben dem Material beeinflusst auch die Konstruktion der Kabelverschraubung deren Leistungsfähigkeit. Bestimmte Modelle bieten elektromagnetische Verträglichkeit und schützen damit empfindliche Signale vor externen Störungen. Andere wiederum ermöglichen den Druckausgleich im Inneren von hermetischen Gehäusen, um Kondenswasserbildung bei Temperaturschwankungen zu verhindern.

Strenge internationale Normen

Kabelverschraubungen müssen zahlreichen Normen entsprechen – insbesondere der DIN EN 62444, die Anforderungen an mechanische Festigkeit und Dichtigkeit regelt. Weitere Zertifizierungen, wie etwa für explosionsgefährdete Bereiche (ATEX, IECEx) oder den nordamerikanischen Markt (UL), sichern die Eignung für spezialisierte Einsatzbereiche.

Diese Normen sind keine bloßen Formalitäten. Sie garantieren, dass eine Kabelverschraubung langfristig selbst extremsten Belastungen standhält – ohne die Sicherheit des elektrischen Gesamtsystems zu gefährden.

Eine technische Entscheidung mit großer Wirkung

Die Wahl der richtigen Kabelverschraubung ist weit mehr als nur die Bestimmung der passenden Größe. Es müssen viele Faktoren berücksichtigt werden: die Art des Kabels, die Umgebungstemperatur, die Feuchtigkeit oder die Einwirkung von Lösungsmitteln sowie mechanische Belastungen. Ein Fehler bei der Auswahl kann schwerwiegende Folgen haben: Undichtigkeiten, elektrische Ausfälle, Produktionsstillstände oder sogar Brände.

Deshalb bieten viele Hersteller heute modulare, umfangreiche Produktserien mit spezifischen Zubehörteilen – wie Ausgleichsdichtungen, Zugentlastungssysteme oder Antitorsionslösungen – an, um sämtlichen praktischen Anforderungen gerecht zu werden. Auch die Qualität der Montage hat einen wesentlichen Einfluss auf die Gesamtleistung.

----

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte eistee in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige