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Übermäßiges Schwitzen: Was Betroffene tun können

Freigeschaltet am 02.08.2025 um 08:11 durch Sanjo Babić
Schwitzen (Symbolbild)
Schwitzen (Symbolbild)

Foto: Vydra
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Manche Menschen schwitzen sehr stark, auch wenn sie keinen Sport treiben. "Beim übermäßigen Schwitzen, medizinisch Hyperhidrose genannt, ist die Regulation der Schweißproduktion gestört. Obwohl der Körper ausreichend abgekühlt ist, wird weiterhin Schweiß abgesondert", erklärt Dr. Johannes Püschel, niedergelassener Facharzt für Allgemeinmedizin im nordrhein-westfälischen Hausarztzentrum Greven. Was Betroffene tun können, zeigt das "HausArzt-PatientenMagazin".

Bestimmte Medikamente fördern starkes Schwitzen

Zu den möglichen Ursachen für übermäßiges Schwitzen gehören etwa emotionaler Stress, Genuss heißer und scharfer Speisen sowie der Entzug von Alkohol oder Drogen. "Bei Frauen können auch Hormonumstellungen, etwa während einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren, Auslöser sein", so Püschel. Auch einige Erkrankungen können zu übermäßigem Schwitzen führen, zum Beispiel Diabetes, Parkinson, Angststörungen, Schilddrüsenüberfunktion, Herzschwäche sowie eine HIV-Infektion und Tuberkulose. Bestimmte Medikamente können laut Allgemeinmediziner Püschel ebenfalls starkes Schwitzen fördern, unter anderem Schmerzmittel, vor allem Opioide, einige Antidepressiva, Triptane gegen Migräne, Betablocker und Kalziumantagonisten gegen Bluthochdruck sowie bestimmte Hormonpräparate.

Bei Hyperhidrose helfen sogenannte Anticholinergika, die den für die Schweißregulation wichtigen Botenstoff Acetylcholin hemmen, erklärt Johannes Püschel. "Schweißstoppende Präparate mit Aluminiumchlorid helfen ebenfalls. Diese Antitranspirantien werden als Deoroller, Gel oder Lotion am besten vor dem Zubettgehen auf die besonders stark schwitzenden Regionen aufgetragen." Außerdem können Salbei-Extrakte aus der Apotheke lindernd wirken.

Offene Schuhe tragen oder barfuß laufen

Hausarzt Püschel empfiehlt zudem lockere, luftdurchlässige Kleidung zu tragen, idealerweise aus natürlichen Materialien wie Leinen oder Baumwolle. Unterwäsche und Strümpfe sollten täglich gewechselt werden - bei Bedarf auch mehrmals während des Tages. "Bei schwitzenden Füßen sind spezielle Fußpuder und Fußbäder mit schweißhemmenden Zusätzen hilfreich", sagt Püschel im "HausArzt-PatientenMagazin". Sein Tipp: Wann immer möglich, offene Schuhe tragen oder barfuß laufen. Nach dem Baden oder Duschen sollten die Hautbereiche, die besonders stark schwitzen, sanft, aber gründlich getrocknet werden. Püschel: "Nicht zu fest mit dem Handtuch reiben, das kann die Schweißproduktion zusätzlich anregen."

Quelle: Wort & Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen (ots)

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