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Vorsicht - Schadstoffe! So schützen Eltern ihre Kinder

Archivmeldung vom 26.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Der Totenkopf als Symbol für giftige Stoffe
Der Totenkopf als Symbol für giftige Stoffe

Nahrungsmittel, Kleidung, Körperpflegeprodukte, Geschirr oder Möbel können Schadstoffe wie Weichmacher oder Biozide enthalten, die unter anderem Allergien auslösen können. "Kinder sind am meisten durch Schadstoffe belastet, und die Belastung ist bei ihnen auch größer als bei Erwachsenen", mahnt die Biologin und Toxikologin Dr. Marike Kolossa.

Was Eltern tun können, erklärt die Leiterin des Fachgebiets Toxikologie, gesundheitsbezogene Umweltbeobachtung im Umweltbundesamt Berlin im Gespräch mit dem Apothekenmagazin "Baby und Familie".

Riecht nach Plastik? Finger weg!

Der Schutz vor Schadstoffen ist bei Kindern besonders wichtig, da sie pro Kilo Körpergewicht mehr essen, trinken und atmen - und damit eine höhere Aufnahme haben. "Gleichzeitig müssen Kinder besonders geschützt werden, weil sie sich in der Entwicklung befinden", so Marike Kolossa. Manche Stoffe beeinträchtigen zum Beispiel die Fortpflanzungsfähigkeit, fördern Asthma und Allergien, die Entstehung von Krebs oder begünstigen Fettleibigkeit, was zu Diabetes führen kann.

Um bei Säuglingen die Belastung durch gefährliche Weichmacher zu senken, sollten Eltern keine Kunststofffläschchen kaufen, sondern welche aus Glas, empfiehlt Kolossa. Materialien wie Glas, Stein oder Stahl senken die Belastung. "Wenn es etwas aus Kunststoff sein muss, dann am besten aus deutscher oder europäischer Produktion", rät Marike Kolossa. "Riecht etwas nach Plastik - Finger weg!" Auch sollte man auf Umweltzeichen wie den Blauen Engel oder die Euroblume achten. Auch Apps wie "Toxfox" geben Hinweise auf Belastungen in Produkten.

Produkte mit "antimikrobieller" Wirkung vermeiden

Eltern sollten sich zudem überlegen, ob und wann sie etwas ersetzen müssen, zum Beispiel Möbel oder Bodenbeläge. Denn: Tauscht man etwas aus, hole man sich neue Belastungen ins Haus. Selbst Vollholz dünste ungute Stoffe aus, so Kolossa. Schwangere sollten auf keinen Fall Wände streichen. Immer gilt: Mindestens zweimal am Tag zehn Minuten die Räume lüften. Feucht Wischen entfernt zudem Staub, über den gerade Kleinkinder Schadstoffe aufnehmen. Bei Wasch- und Reinigungsmittel sollte man darauf achten, nur Produkte ohne Duftstoffe und ohne desinfizierende Wirkung ("antimikrobiell", "gegen Mikroorganismen") kaufen.

Eine große Weichmacher-Quelle ist laut Kolossa Fertigessen. Statt Fast Food- und Convenience-Produkten sollten Eltern deshalb besser frisch kochen, wenn möglich mit ökologisch angebauten Produkten. Das reduziere Pestizide. Zudem empfiehlt die Toxikologin, Körperpflege wie Bodylotions oder Shampoos in Maßen zu verwenden - und Weichplastikspielzeug wie Quietscheenten, das vor 2015 produziert wurde, wegzuwerfen.

Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)

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