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Roaming-Preise im Mobilfunk sinken

Archivmeldung vom 06.06.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.06.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Beim Start in den Urlaub haben viele Deutsche ihr Handy dabei. Die Mehrheit der Mobilfunk-Karten ist von Beginn an für Gespräche im Ausland frei geschaltet. Die Preise fürs Roaming sind in den letzten Jahren massiv gesunken, allein 2006 im Schnitt um 22 Prozent, teilte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) in Berlin mit.

Unabhängig von einem EU-Beschluss, die Tarife gesetzlich zu regulieren, haben viele Mobilfunk-Anbieter zur Urlaubssaison günstige Reise-Angebote geschaffen. „Die Minutenpreise liegen dabei zum Teil unter den EU-Vorgaben“, betont BITKOM-Experte Dr. Guido Brinkel. „Das zeigt, dass der Wettbewerb auch hier Früchte trägt.“ Die EU-Regelung können Kunden frühestens im August nutzen. Sie sieht vor, dass im Ausland abgehende Telefonate maximal 58 Cent und ankommende Gespräche maximal 29 Cent kosten dürfen.

Der BITKOM gibt Tipps, wie Mobilfunk-Kunden schon jetzt international preiswert telefonieren können und was sie auf Reisen beachten sollten:

1. Über Tarife informieren

Bei den meisten Mobilfunk-Anbietern sind die Roaming-Konditionen recht übersichtlich. Üblich sind einheitliche Tarifmodelle für ganze Ländergruppen. Die Kunden müssen sich also nicht bei jedem Grenzübertritt auf andere Minutenpreise einstellen. Dabei kooperieren viele Anbieter mit ausländischen Partnernetzen, in denen die Tarife vergleichsweise niedrig sind. In diesem Fall lohnt es sich, die automatische Netzwahl im Handy abzuschalten und das Partnernetz per manueller Voreinstellung zu bestimmen. Details können die Nutzer auf der Internet-Seite ihres Anbieters oder bei der Service-Hotline erfahren. Der Kundendienst kann auch prüfen, ob die Mobilfunkkarte für ankommende und abgehende Gespräche im Ausland frei geschaltet ist. Bei Prepaid-Karten von Discountern kann es Einschränkungen geben.

2. Spezielle Reise-Angebote nutzen

Für Kunden, die viel im Ausland reisen, haben einige Netzbetreiber Sondertarife eingerichtet. Sie sind teils mit einer zusätzlichen Grundgebühr verbunden, bieten dafür aber besonders niedrige Minutenpreise. Das lohnt sich, wenn man regelmäßig zu Hause anruft oder geschäftlich erreichbar bleiben muss.

3. Alternativen prüfen

Eine Alternative für Langzeit-Urlauber können ausländische Prepaid-Karten sein – oder Mobilfunkkarten spezieller Reise-Discount-Anbieter. Nachteil: Bei diesen Karten bekommt man eine neue Nummer, die man Freunden und Bekannten erst mitteilen muss. Auch sind manche deutsche Prepaid-Handys für Karten anderer Anbieter gesperrt. Weniger komfortabel als das eigene Handy, aber günstig sind auch so genannte Calling Cards. Dabei kaufen Reisende ein Guthaben, das sie etwa von öffentlichen Telefonzellen aus nutzen können. Und wer im Hotel einen drahtlosen Internet-Zugang hat, kann eventuell gratis über einen mitgebrachten Laptop telefonieren.

4. Technische Voraussetzungen klären

In über 200 Ländern gibt es Mobilfunknetze nach dem europäischen GSM-Standard. Die hier verbreiteten Dualband-Handys funktionieren daher auch in Asien, Afrika, Australien und auf den pazifischen Inseln. Einschränkungen gibt es in Japan, Südkorea, Nord- und Südamerika sowie auf einigen Karibik-Inseln. Dort gibt es teils andere Frequenzen oder Mobilfunk-Standards. Am besten die Hotline fragen, ob sich das eigene Handy am Reiseziel ins Netz einbucht. Falls nicht: Manche Anbieter vermieten geeignete Telefone für Urlaub oder Geschäftsreise. Falls ohnehin ein Handy-Kauf ansteht, ist für Amerika-Reisende ein Triband-Gerät erste Wahl. Das funktioniert in den USA und Kanada – zumindest dort, wo ein GSM-Netz vorhanden ist. Mit UMTS-Handys lässt sich zusätzlich auch in Japan und Korea telefonieren.

5. Nummern im internationalen Format speichern

Im Handy-Adressbuch werden Telefonnummern am besten im internationalen Format gespeichert. Das „+“ ersetzt dabei die aus dem Festnetz gewohnte 00 für Auslandsgespräche. Es lässt sich bei allen Mobiltelefonen durch längeres Drücken der ‚0’ eingeben. Dann folgt der Länder-Code. Deutsche Anschlüsse beginnen zum Beispiel mit +49. Anschließend werden die Ortsvorwahl ohne 0 und die Rufnummer eingegeben. So lassen sich die Nummern auch vom Ausland aus problemlos anrufen. Auch eine gute Nachricht: Der Notruf 112 funktioniert mit allen Handys innerhalb der EU und in der Schweiz.

Quelle: Pressemitteilung BITKOM

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