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Klein aber oberfein: Die Apfelretter

Archivmeldung vom 17.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
EBild: pixelio.de, Felix Rühling
EBild: pixelio.de, Felix Rühling

Tonnen herrlichster Äpfel, die zu Boden fallen und vergammeln, weil sie niemand pflückt? Ein Berliner Projekt bringt erntemüde Besitzer alter Apfelbaumsorten und pflückwillige Städter zusammen.

Anja Fiedler ist eigentlich Kulturwirtin. Nach ihrem Studium hat sie sich allerdings für einen ungewöhnlichen Weg entschieden: Sie lebt und arbeitet als freiberufliche Künstlerin und verbessert die Welt. “Soziale Skulpturen” nennt sie Initiativen wie das Apfelrettungs-Projekt, das sie “Apfelschätze” getauft hat.

Auf der Homepage des Projekts erklärt ein sympathisches Animations-Video, wie “Apfelschätze” funktioniert (https://apfelschaetze.de/idee/). Kurz zusammengefasst: Besitzer, die ihre Äpfel nicht mehr ernten, weil es sich entweder finanziell nicht mehr lohnt oder sie keine Lust oder Zeit mehr haben, die die Äpfel aber lieber retten als verkommen lassen wollen, melden ihre Bestände im Berliner Umland auf der Homepage apfelschätze.de zur Ernte an. Von der Initiatorin und ihrem Helferteam werden dann alljährlich Ernteaktionen in den Berliner Schrebergärten, auf Streuobstwiesen und in alten Plantagen organisiert, die über die Homepage bekannt gegeben werden. Zu den Ernteaktionen melden sich erfahrungsgemäß vor allem pflückwillige Städter an, meistens Privatleute und Familien mit ihren Kindern, manchmal auch ganze Kitas oder Schulklassen. Den Großteil der Ernte dürfen die Retter behalten und verwenden, wie immer es ihnen beliebt, das heißt Apfelkuchen backen, zu Apfelmus verkochen, Apfelsaft daraus machen oder machen lassen – oder sie einfach lagern und nach und nach essen. Ein Teil der Ernte wird den Inhabern der Bäume als anerkennender Dank überlassen.

Rund um Berlin werden so pro Jahr rund 25 Tonnen Äpfel gerettet, eine beachtliche Menge also. Äpfel-Retten als Beitrag zur Rettung der Welt? Der Künstlerin geht es noch um mehr. “In den Beständen, die nicht mehr geerntet werden, sind besonders viele alte, sehr schmackhafte Apfelsorten, die selten geworden sind”, erklärt Anja Fiedler. Das Projekt solle auch helfen, diese Vielfalt zu erhalten. Zudem gehe es darum, Menschen, Natur, Stadt und Land wieder mehr zu verbinden.

 Vergleichbare Projekte gibt es beispielsweise hier:

https://www.aepfelundkonsorten.org/home#projekte

http://www.gerlingen.de/,Lde/start/Engagement/LokaleAgenda.html

https://www.stimmt.de/news/webreporter/vorort/2018/september/art6777,112310

Datenbasis:  apfelschaetze.de

Quelle: Gute Nachrichten

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