Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Tipps & Tricks IT/Computer Acrobat Zero Day: Akute Ansteckungsgefahr durch manipulierte PDF Dateien

Acrobat Zero Day: Akute Ansteckungsgefahr durch manipulierte PDF Dateien

Archivmeldung vom 19.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ein neuer Zero-Day-Exploit für die Programme Adobe Acrobat und Adobe Reader ist im Netz aufgetaucht. Manipulierte PDF Dateien können durch die kritische Sicherheitslücke Schadcode auf den Rechner laden. Der Softwarehersteller Adobe kündigte an, die Lücke erst Anfang des kommenden Jahres zu schließen. Die G Data Experten erwarten in den nächsten Tagen eine Infektionswelle durch infizierte PDFs.

In den vergangenen Tagen sind einzelne PDF Dokumente aufgetaucht, die eine Schwachstelle in den Programmen Adobe Reader und Adobe Acrobat in den Versionen 9.2 und älter ausnutzen. Die Schwachstelle in der Funktion „Doc.media.newPlayer" war bis dahin unbekannt und ermöglicht dem Angreifer im schlimmsten Fall eine Übernahme des befallenen Systems. Nur zwei Tage nach den ersten PDFs, ist eine öffentlich zugänglicher Exploit erschienen und erfahrungsgemäß dauert es dann nur noch wenige Tage, bis die Sicherheitslücke massenhaft in PDFs genutzt wird. Adobe geht hingegen davon aus, dass die Lücke nicht sehr kritisch ist und hat angekündigt, dass sie erst mit dem nächsten Patch Mitte Januar geschlossen wird.

Ralf Benzmüller, Leiter des G Data Security Labs: „Wir erwarten, dass die Cyberkriminellen dieses Zeitfenster ausnutzen und schon in Kürze erste präparierte PDFs in E-Mails und Webseiten auftauchen. Bis die Lücke geschlossen ist, empfehlen wir allen Nutzern JavaScript in Adobe Acrobat und dem Adobe Reader zu deaktivieren. Wer auf die Ausführung von Scripten verzichten kann, kann sich so auch vor zukünftigen Bedrohungen schützen. Außerdem gilt natürlich generelle Vorsicht vor Dokumenten aus unbekannten Quellen.“

Bis die Sicherheitslücke geschlossen ist, sollte die Javascript-Funktion sicherheitshalber im PDF Reader deaktiviert werden.

So deaktivieren Anwender die Javascript-Funktion im PDF-Reader:

1. Drücken Sie zum Öffnen des Einstellungsfensters die Tastenkombination Strg + K
2. Wählen Sie links unter Kategorie „JavaScript“
3. Entfernen sie das Häkchen bei „Acrobat JavaScript aktivieren"

Nutzer der neuesten Programmversionen 9.2 und 8.1.7 von Reader und Acrobat können auf ein neues Feature namens JavaScript Blacklist Framework zurückgreifen. Mit einer bei Adobe verfügbaren Datei kann die Ausführung von JavaScript für bestimmte Adobe-Funktionen unterbunden werden. Wer JavaScript nicht generell deaktivieren kann oder will, sollte von dieser Möglichkeit Gebrauch machen. Die dazu notwendigen Dateien bietet Adobe unter folgender Adresse an: http://download.macromedia.com/pub/acrobat/updates/APSA09-07_E_Reg_Keys.zip

Quelle: G Data Software AG

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte kettet in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige