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Ratgeber zu Kindersitzen

Archivmeldung vom 14.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: GTÜ / pixelio.de
Bild: GTÜ / pixelio.de

Ob für den Urlaub, zum Besuch bei Oma oder für die tägliche Fahrt in den Kindergarten. Stets heißt es das Kind ins Auto zu setzen und dafür zu sorgen, dass es sicher sitzt. Nichts wäre schlimmer als eine Vollbremsung oder gar ein Unfall ohne entsprechende Absicherung.

Aus diesem Grund sollte immer der richtige Kindersitz vorhanden und korrekt eingebaut sein. Bei der Auswahl gelten besondere Bedingungen. Prämissen wie Geld zu sparen oder ein schlampiger Einbau haben schon häufig zu schweren Verletzungen und Gefährdung des Straßenverkehrs geführt. Am Ende kommt dies immer teurer. Sowohl für die Eltern als auch für das Kind. Aus diesem Grund gibt es Richtlinien, die es beim Kauf von Kindersitzen zu beachten gilt.

Worauf muss beim Kauf geachtet werden?

  1. Will man sich einen Kindersitz kaufen steht man bereits vor dem Ersten großen Problem. Die Auswahl ist schlicht riesig. Was für ein Glück, dass Omi noch den eigenen alten hat und zur Verfügung stellen möchte. Stopp! Ein solches Angebot sollte stets ausgeschlagen werden, unabhängig von wem es kommt. Gebrauchte Kindersitze besitzen in der Regel Materialschäden und sind durch Abnutzung nicht mehr 100% sicher. Ein neuer Kindersitz ist Pflicht.
  2. Demnach bleibt nichts anderes übrig als sich durch die Auswahl zu kämpfen. Als Erste Orientierung können ausgezeichnete Exemplare dienen. Ob sie von Stiftung Warentest, vom ADAC oder von anderen qualitativ hochwertigen und unabhängigen Instituten getestet sind, spielt hierbei keine Rolle. Ein gutes Abschneiden bei den strengen Testbedingungen steht für einen hochwertigen Kindersitz.
  3. Neben diesen vor allem im Sicherheitsbereich stattfindenden Tests, hat es sich etabliert das Material zu prüfen.

Dieses sollte sich leicht und bequem reinigen lassen. Schließlich kann es zu unvorhergesehenen Zwischenfällen kommen. Besondere Vorsicht sollte beim Kauf im Internet herrschen. Hier muss stets darauf geachtet werden, dass die Sitze ein Oranges ECE-Prüfsiegel aufweisen. Wenn nicht entsprechen sie nicht dem Deutschen Standard. Das heißt konkret Ihre Sicherheit ist nicht gewährleistet und ein Verstoß kann mit bis zu 30EUR Strafe geahndet werden. Dies wäre zwar immer noch besser als kein Kindersitz, was sogar mit 40EUR und einem Punkt in Flensburg geahndet wird, doch sollte stets die Sicherheit des Kindes im Vordergrund stehen. Ein bekannter und spezialisierter Händler ist z.B. Amanel.

Welche Größe muss der Kindersitz haben?

Das zweite große Problem beim Kauf eines Kindersitzes ist, neben der Auswahl eines qualitativ hochwertigen Exemplars, das Wählen der richtigen Größe. An dieser Stelle glauben Eltern häufig es richte sich nach dem Alter. Ein Baby bekommt eine Babyschale und ältere Kinder eben einen größeren Kindersitz. Im Einzelfall mag dies auch zutreffen, doch muss sich die Auswahl der Größe immer auch nach der Größe und Gewicht der Kinder richten nicht nach deren Alter. Vom Hersteller werden grundsätzlich fünf verschiedene Gruppen dem Gewicht entsprechend angeboten. Gruppe 0 und Gruppe 0 plus umfassen die klassischen Babyschalen. Während die Erste sich für Kinder bis zu 10kg eignet, richtet sich die Zweite bereits auf Kinder bis zu 13kg aus. Das besondere an diesen Babyschalen ist ihr hohes Gewicht. Dadurch bleiben sie bei korrekter Installierung an ihrem Platz, sind jedoch auf Dauer mit Kind schwer zu tragen. Aus diesem Grund werden häufig spezielle Wagen mit verkauft. Ein Wechsel sollte spätestens stattfinden, wenn das Kind den Schalenrand mit dem Kopf berührt. Kindersitze der Gruppe 1 können Kinder von 9 bis 18kg gefahrlos sitzen lassen. Durch eine Rückenlehne mit Kopf- und Seitenstützen, 4 Gurtführungen und einem Seitenaufprallschutz sitzt das Kind stets sicher und solide. Sobald der Kopf über den Sitzrand hinausragt muss dringend gewechselt werden, da eine hohe Verletzungsgefahr droht. Hieran folgen die Kindersitze der Gruppe 2 und der Gruppe 3. Zusammen decken sie das Gewichtsspektrum von 15 bis 36kg ab. Hierbei übernimmt Gruppe 2 den Bereich 15 bis 22kg, während Gruppe 3 von 22 bis 36kg abdeckt. Diese beiden Kategorien müssen bis zum 12.Lebensjahr oder einer Mindestgröße von 1,50m verwendet werden.

Wie wird ein Kindersitz korrekt eingebaut?

Der richtige Einbau des Kindersitzes ist mindestens ebenso wichtig wie die vorherige Auswahl. Hierbei muss zwischen den einzelnen Kategorien unterschieden werden. Für Babyschalen ist es absolut lebensnotwenig, dass sie gegen die Fahrtrichtung eingebaut werden und der Beifahrer Airbag ausgeschaltet ist. Nur so kann die empfindliche Wirbelsäule richtig geschützt werden. Weiterhin muss die Babyschale fest sitzen und darf keinesfalls wackeln oder verrutschen. Gleiches gilt selbstverständlich auch für die weiteren Kategorien, wobei diese mit der Fahrtrichtung eingebaut werden. Zudem unterscheiden sich grundsätzlich zwei Arten der Fixierung. Bei der ersten handelt es sich um die Fixierung mit dem Autogurt. Wichtig ist, dass hier keinesfalls Beckengurte verwendet werden. Diese eignen sich nur für bestimme vom Hersteller gekennzeichnete Exemplare. Um Zu überprüfen ob richtig fixiert wurde, beantworten Sie sich immer drei Fragen: 1.Verläuft der Gurt richtig? 2.Sitzt er straff? 3.Wackelt der Sitz? Eine weiter sehr sichere Einbaumethode ist Isofix. Hierbei werden zwei Fangarme in spezielle Isofixöffnungen im Auto geschoben. Dieser Art wurde als die sicherste getestet.

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