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Als Betrieb aus der Masse hervorstechen: Das sind die Marketingmethoden, um Azubis zu gewinnen

Archivmeldung vom 28.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Robin Steinheimer  Bild Robin Steinheimer Fotograf: Robin Steinheimer
Robin Steinheimer Bild Robin Steinheimer Fotograf: Robin Steinheimer

Das Interesse an Handwerksberufen nimmt stetig ab, wie zahlreiche Studien zeigen. Daher gilt es für Handwerksbetriebe jetzt, kreativ zu werden, um auch die junge Generation gezielt anzusprechen. "Online-Werbung machen aktuell sehr viele Firmen. Daher läuft man dabei mittlerweile Gefahr, in der Masse unterzugehen", sagt Robin Steinheimer, Unternehmensberater mit dem Schwerpunkt Mitarbeiter.

Steinheimer hat 3 Ideen auf Lager, an die garantiert noch kein Unternehmen gedacht hat und mit denen man erfolgreich junge Talente anspricht. In folgendem Gastbeitrag verrät er, welche Möglichkeiten es gibt, um Azubis zu gewinnen.

Schulabgänger ansprechen, das heißt: Perspektiven schaffen

Besonders wichtig ist es dabei in Steinheimers Augen, sich in die Zielgruppe hineinzuversetzen und diese gezielt anzusprechen. Er erklärt dazu, Schulabgänger haben oft noch keine konkrete Vorstellung von Berufsbildern. Darin unterscheiden sie sich von Personen mit Berufserfahrung, denen eine Stelle am besten mit Benefits schmackhaft gemacht werden kann.

Sein Ratschlag für Unternehmen lautet daher, Ausbildungsstellen auf eine Weise zu präsentieren, die das Berufsbild konkretisiert und Vorurteilen entgegenwirkt. So sollten Handwerksbetriebe in ihren Stellenanzeigen nicht nur fordern, sondern selbst Anreize bieten, die sich auf die Lebenssituation der Auszubildenden beziehen. Insbesondere sollten dabei drei Themenbereiche unbedingt angesprochen werden.

Ausbildung im Handwerk garantiert Zukunftssicherheit

Die Stimmung vieler Schulabgänger wird von Unsicherheit dominiert - schließlich wirkt sich die Berufswahl maßgeblich darauf aus, wie die nächsten Jahrzehnte ihres Lebens verlaufen. Gerade in den letzten Jahren, die von einer Reihe Krisen dominiert wurden, hat sich diese Unsicherheit sogar noch verschlimmert.

Um solchen Zukunftsängsten zu begegnen, empfiehlt Steinheimer Handwerksbetrieben daher, die Sicherheit von Handwerksberufen zu betonen. Steinheimer erklärt dazu, das Handwerk erfülle lebensnotwendige Aufgaben in der Sicherung der Grundversorgung. Entsprechend können Auszubildende in Handwerksberufen damit rechnen, immer gebraucht zu werden. "Nicht ohne Grund sagt man, das Handwerk habe einen goldenen Boden", kommentiert Experte Steinheimer.

Handwerk als Triebfeder der Nachhaltigkeit

Mit diesen Krisen geht bei vielen Schulabgängern die Ambition einher, eine bessere und vor allem nachhaltigere Zukunft zu schaffen. Das Handwerk bietet Berufsanfängern genau diese Möglichkeit, wie Steinheimer betont. So werde die Energiewende maßgeblich von Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und Schritten zur Unabhängigkeit von Netzstrom wie Solartechnik getragen.

Um dies als Argument zur Personalgewinnung zu nutzen, legt er Betrieben deshalb nahe, Nachhaltigkeit konkret in der Selbstdarstellung zu thematisieren. So sollten Unternehmen sich mit ihrem eigenen Beitrag zur Nachhaltigkeit konkret befassen und die Resultate nach außen tragen.

Vielseitiger Job - auch ohne Abitur

Ein weiteres Problem für Handwerksbetriebe stellt laut Robin Steinheimer die Erwartungshaltung dar, mit der Nachwuchskräfte sich konfrontiert sehen. Er spricht sogar von einer regelrechten Indoktrinierung, die jungen Menschen weismacht, Abitur und Studium seien eine Voraussetzung für ein erfülltes und erfolgreiches Berufsleben.

Jedoch besteht, so Steinheimer, eine Vielzahl an Optionen für die berufliche Entwicklung im Handwerk, die Betriebe auch so präsentieren sollten. Neben der klassischen Weiterentwicklung durch die Meisterausbildung nennt er als prominente Beispiele eine Weiterbildung zum Techniker und ein Studium der Ingenieurwissenschaften. Auf diesem Wege öffnet eine Ausbildung im Handwerk Tür und Tor für das berufliche Wachstum - zum Beispiel in der Industrie oder mit einem eigenen Betrieb.

Auch der technische Fortschritt trägt dazu bei, dass sich Handwerksberufe stetig weiterentwickeln. Smart-Home-Technik sieht Steinheimer dafür als bestes Beispiel. Dieses noch relativ neue Feld bietet eine Vielzahl neuer Herausforderungen für Handwerksbetriebe, die das Berufsbild in den kommenden Jahren und Jahrzehnten begleiten werden.

Berufsanfänger mit der richtigen Präsentation ansprechen

Als Experte für Mitarbeitergewinnung rät Robin Steinheimer Unternehmen deshalb dazu, diese drei Aspekte in ihren Stellenanzeigen aufzugreifen. Anstatt scheinbar willkürliche Kriterien zu listen, sollten Betriebe daher auf konkrete Herausforderungen eingehen und diese nutzen, um das Berufsbild in Szene zu setzen.

Gleichzeitig spielen jedoch auch Glaubwürdigkeit und der richtige Kanal tragende Rollen, um talentierte Nachwuchskräfte anzusprechen. Gerade Social Media bietet diese Chance, meint Steinheimer. Wer dort glaubwürdig die Werte präsentiert, die im Unternehmen tatsächlich gelebt werden, verbessert auf diese Weise maßgeblich seine Chance, die richtigen Bewerber anzuziehen.

Robin Steinheimer ist der Gründer und Geschäftsführer der Unternehmensberatung 977.consulting GmbH. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Handwerksbetriebe bei der Mitarbeitergewinnung und -bindung zu unterstützen, wobei er von Beginn an alle wichtigen Prozesse implementiert. Weitere Informationen unter: https://www.977.works/

Quelle: Robin Steinheimer (ots)

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