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Abzocke Extrem! Doch nicht immer ist der Schlüsseldienst schuld.

Archivmeldung vom 20.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Symbolbild
Symbolbild

Bild von Patrick Köhler auf Pixabay

In den Medien ist wieder und wieder von ihnen zu lesen: Schwarzen Schafen im Handwerk. Egal ob Schlüsseldienst, Klempner oder Schädlingsbekämpfung – von Abzocke ist die Rede. So traf es auch einen Anbieter in Augsburg.

Dieser hatte für wenige Minuten Arbeit 376 Euro verlangt. Aufgabe – einfache Türöffnung. Für die Betroffene war klar, dass es sich um eine Abzocke handelt. Ganz anderer Ansicht war hingegen das Augsburger Amtsgericht.

Der Fall ereignete sich bereits im März 2010. Gegen 10:30 Uhr leistete sich eine Wohnungsbesitzerin eine Flüchtigkeit und vergaß, den Wohnungsschlüssel zum Einkauf mitzunehmen. Der daraus resultierende Ärger samt Schlüsseldienst kostete die Frau dann 376,27 Euro. Jedoch hatte sie an besagtem Tag zumindest ihr Handy dabei. Und da sie um halb zwölf auf der Arbeit erscheinen musste, rief sie kurzerhand den Schlüsselexperten. Dieser wurde ihr von der Auskunft vermittelt und hatte eine Anfahrt von fünf Kilometern.

Bei der Ankunft vor Ort, wies der Monteur darauf hin, dass es teuer wird und ob die Frau genug Geld habe. Da es die heutige Verwaltungsbeamtin eilig hatte, ließ sie sich auf den Handwerker ein. Anschließend ging alles ganz schnell. Innerhalb von nur wenig mehr als einer Minute stand die Tür offen. Als Kommentar bekam sie zu hören, dass es mit einer Scheckkarte ganz einfach geklappt hätte und „Wärste netter gewesen, wäre es billiger geworden.“

Verwirrt und sauer bezahlte die Frau zwar, machte aber schließlich eine Anzeige gegen den Schlüsseldienst. Als Grund gab sie Wucher an, wie er heute ganz offen an Ladesäulen betrieben wird. Die hierdurch auf den Plan gerufene Staatsanwaltschaft stellte eine Geldstrafe von 1200 Euro per Strafbefehl aus. Dies wiederum wollte der Schlüsseldienst nicht auf sich sitzen lassen. Daher legte er Einspruch ein und bekam Recht. Denn das Gericht befand, das der Preis zwar hoch sei, aber auch, dass eine Anfahrt mit 36 Euro, 159 Euro für die erste Arbeitsstunde und ein hundertprozentiger Zuschlag am Wochenende, legitim seine.

Die Juristin der Verbraucherzentrale Bayern, Tatjana Halm, gab damals zu Protokoll, das der „hohe Preis schon sehr sportlich“ sei. Jedoch geht es auch schlimmer, wie immer wieder die Nachrichten über 500 oder 1000 Euro je Stunde Arbeit, zeigen. Dennoch, so Rudolf Baier von der Handwerkskammer für München und Oberbayern nach dem Fall, sollte man eben grundsätzlich im Vorfeld „die Kosten abklären und sich nicht hinterher“, nachdem auch noch gezahlt wurde, „darüber beschweren“. Jedoch ist eine Rechnung in dieser Preisklasse und deutlich höher heute keine Seltenheit. Hintergrund ist, dass es keine Tarife gibt. Je nachdem welchen Schlüsseldienst man anruft, kann ein ganz anderer Betrag zusammenkommen.

Wie ein zuverlässiger Dienstleister arbeitet, beweist der Schlüsseldienst Augsburg. Dieser steht für Zuverlässigkeit, Seriosität und transparente Preise in Kombination mit klarer Kommunikation. So ist der Betroffene auch im Stress sicher vor Abzockern. Dabei lohnt es sich, bereits heute mit einem Monteur wie dem hier genannten, auseinanderzusetzen. So ist im Notfall dann sichergestellt, dass ein fähiger Handwerker erreichbar ist, auf dessen Preise Sie sich verlassen können. Denn die meisten Menschen verfallen, haben sie sich ausgesperrt, schnell in Panik und rufen den erstbesten Schlüsseldienst an.

Sollte die Notlage Sie dennoch unvorbereitet treffen, Fragen Sie am Telefon bereits nach einem Festpreis und dem Sitz des Anbieters. Druckst der Gegenüber rum oder will keine Zusage geben, rufen Sie jemanden anderen.

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