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Handel: Wir sind nicht schuld an Preismisere der Landwirte

Archivmeldung vom 26.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gabi Schoenemann/pixelio.de
Bild: Gabi Schoenemann/pixelio.de

Der Handel wehrt sich gegen Vorwürfe, für die Preismisere der deutschen Landwirtschaft verantwortlich zu sein. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE): "Wer Supermärkte und Discounter verantwortlich macht, redet am Thema vorbei: Die Preisbildung für Milch und Fleisch erfolgt auf dem Weltmarkt." Die Tiefpreisphase sei letztlich Folge einer verfehlten Agrarpolitik, die ausschließlich auf eine Ausweitung der Produktion gesetzt habe.

"Das Ergebnis sehen wir jetzt: Es ist einfach zu viel Ware auf dem Markt." Molkereien säßen auf großen Milchseen und unterböten sich wegen des Überangebots gegenseitig. "Natürlich geben wir diesen Preisvorteil an unsere Kunden weiter", sagte Genth. "Selbst wenn wir den Milchpreis um 20 Cent raufsetzen, wird das den Bauern nicht helfen." Nur zwölf Prozent der Rohmilch gelangten als Frischmilch in die Supermarktregale. Der Rest werde von Molkereien weiterverarbeitet oder gehe in den Export. Genth: "Der Handel kann die Misere nicht lösen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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