Dax lässt geringfügig nach - Erleichterung über US-Jobzahlen
Zum Wochenausklang hat der Dax geringfügig nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.304 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem schwachen Start näherte sich der Dax im Tagesverlauf dem Schlussniveau von Donnerstag an.
"Die Erleichterung über die besser als befürchteten offiziellen
US-Arbeitsmarktdaten geht zwar spurlos an dem Dax vorbei, verhilft indes
der US-Vorbörse zu einigen Kursgewinnen", kommentierte Marktanalyst
Andreas Lipkow. "Die Investoren sind erleichtert, dass die
neugeschaffenen Stellen in den USA mit 139.000 über den erwarteten
126.000 Stellen gelegen haben. Die durchschnittlichen Stundenlöhne sind
jedoch ebenfalls leicht gestiegen, was auf der einen Seite potentielle
Inflationsgefahren aufzeigen könnte, auf der anderen Seite jedoch den
sehr robusten US-Arbeitsmarkt widerspiegelt."
Derzeit würden die
Konjunkturerwartungen der Marktteilnehmer gegenüber den
Infalitonsbefürchtungen überwiegen, so Lipkow. "Defensive Branchen und
Technologie-Werte werden weiterhin bevorzugt. Bei den klassischen
zyklischen Branchen sind die Investoren derzeit vorsichtiger."
Bis
kurz vor Handelsschluss standen die Papiere der Hannover Rück an der
Spitze der Frankfurter Kursliste. Das Schlusslicht bildeten dagegen die
Rheinmetall-Aktien.
Unterdessen sank der Gaspreis: Eine
Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Juli kostete 36 Euro. Das
impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent
pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das
Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis stieg hingegen
deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag
gegen 17 Uhr deutscher Zeit 66,24 US-Dollar, das waren 90 Cent oder 1,4
Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die
europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag schwächer: Ein
Euro kostete 1,1384 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für
0,8784 Euro zu haben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur