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Wirtschaftsweiser Schmidt: "Schlimmste Zeit der Krise liegt noch vor uns"

Archivmeldung vom 14.04.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.04.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Wirtschaftsweise Christoph Schmidt hat sich gegen eine staatliche Rettung aller Not leidenden Banken ausgesprochen. "Banken, die weder überlebensfähig noch systemrelevant sind, muss der Staat Pleite gehen lassen", sagte das neue Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung dem Tagesspiegel.

Dringend nötig sei die Neuorganisation der Landesbanken. "Wenn aus den sieben schwachen Häusern nicht schnell ein oder zwei starke werden, dauert deren Krise länger als nötig."

Schmidt rechnet nicht mit einer schnellen Erholung der Wirtschaft. "Die schlimmste Zeit der Krise liegt noch vor uns, es werden Hunderttausende Arbeitsplätze verloren gehen." Es werde vor allem die Branchen Maschinenbau, Auto und Chemie treffen. "Bis zu acht Quartale ohne Wachstum sind durchaus möglich." Es dauere womöglich länger als bis Anfang 2010, bevor die deutsche Wirtschaft wieder wachse. Eine große Depression wie 1929 werde es aber nicht geben. Für dieses Jahr erwartet der Ökonom, der Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen ist, ein Minus von 4,3 Prozent.

Skeptisch beurteilt der Wirtschaftsweise die Forderungen nach einem dritten Konjunkturpaket. Noch wirke nicht einmal das zweite Paket, zudem hülfen Ausgabenprogramme nur begrenzt. "Wenn die Weltwirtschaft nicht in Schwung kommt, wird auch Deutschland nicht wachsen, selbst beim vierten oder fünften Konjunkturpaket nicht", sagte Schmidt. 

Quelle: Der Tagesspiegel

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