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Gewerkschaft der Polizei hält Wirtschaft löchrigen Datenschutz aus Gewinngründen vor

Archivmeldung vom 08.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Gewerkschaft der Polizei hat Banken und Kreditkarten-Unternehmen aufgefordert, ihre Schutzmaßnahmen im Sinne der Kunden "zu verstärken, statt sie aus Kosten- und Gewinninteressen eher zu durchlöchern".

Vor dem Hintergrund immer neuer Datenskandale meinte GdP-Chef Konrad Freiberg gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe): "Weil viele dieser Unternehmen möglichst schnell und viel Umsatz machen wollen, nehmen sie den Missbrauch billigend in Kauf." Es sollten nicht immer alle gleich nach dem Staat und nach schärferen Gesetzen rufen. "Viel wichtiger ist, dass die Wirtschaft ihre Kontrollpflicht ernst nimmt."

Konkret forderte Freiberg "einen besseren Schutz der Geldautomaten vor betrügerischen Angriffen auf Konten Unschuldiger, die Ausgabe von Kreditkarten nur noch mit dem Lichtbild des Eigentümers und verlässliche Sperren für Kontenverbindungsdaten insbesondere im Lastschriftverfahren, die ohne Unterschrift oder Geheimnummer erfolgen". Sicherheitsbehörden stellten seit geraumer Zeit eine zunehmende Verlagerung der Kriminalität ins Internet fest, "weil es die Wirtschaft dort den Betrügern besonders leicht macht".

Die erfolgreiche Bekämpfung des Autodiebstahls durch die Wegfahrsperre habe gezeigt, dass man Kriminalität deutlich verringern könne, wenn Wirtschaft und Industrie den verfügbaren Stand der Technik auch zum Schutz ihrer Kunden anwendeten. Zugleich forderte Freiberg aber auch die Bürger auf, "sehr viel zurückhaltender mit der Preisgabe der eigenen Daten umzugehen". Oft seien die Bürger selbst daran schuld, wenn sich der gläserne Staatsbürger herausbilde. Außerdem müssten die Strafverfolgungsbehörden "Datenkriminalität viel stärker als bisher ins Visier nehmen".

Quelle: Leipziger Volkszeitung

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