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EU-Kommission verlangt von Autoindustrie radikalen Wandel

Archivmeldung vom 01.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Flaggen vor dem Berlaymont-Gebäude, dem Sitz der Europäischen Kommission. Bild: Xavier Häpe / wikipedia.org
Flaggen vor dem Berlaymont-Gebäude, dem Sitz der Europäischen Kommission. Bild: Xavier Häpe / wikipedia.org

Die Europäische Union verlangt von der Autoindustrie einen radikalen Wandel, um die internationalen Verpflichtungen zum Klimaschutz einhalten zu können.

"Um die Pariser Weltklimaziele zu erreichen, sollten wir bis 2030 den Anteil von Null-Emissions-Autos auf 20 Prozent steigern", sagte Maros Sefcovic, für Energie zuständiger EU-Kommissions-Vizepräsident der "Welt am Sonntag". "2050 sollten zwischen 50 bis 60 Prozent der Autos emissionsfrei fahren." Die Europäische Kommission hatte schon vergangene Woche angekündigt, ab Mitte des Jahrhunderts die CO2-Emissionen des Straßenverkehrs auf einen Pfad in Richtung null zu bringen.

Konkrete Ziele allerdings hatte die Behörde in dem Papier nicht genannt. Als Null-Emissions-Fahrzeuge bezeichnet die Kommission Autos mit Elektroantrieb oder mit einer Brennstoffzelle. Derzeit beträgt ihr Anteil in Europa nur zwei Prozent. Der Ausbau der Elektromobilität dürfte mit harten CO2-Emissionsauflagen für die Autobauer verbunden sein. Nach geltenden Regeln müssen die Autobauer bis 2021 die Flottenemissionen auf 95 Gramm CO2 pro Kilometer drücken.

Vergangene Woche startete die Kommission die Vorbereitungen, um Folgeziele für die Zeit danach festzulegen. Sefcovic bezeichnete die nötigen Anstrengungen als eine "industrielle Revolution". "Der Straßenverkehr wird sich grundlegend verändern. Ich bin überzeugt, dass in den kommenden zehn Jahren der erste Bürgermeister einer größeren Stadt sagen wird: `Wenn Du in die Innenstadt fahren willst, dann kannst Du das nur mit einem sauberen Fahrzeug tun, das autonom fährt.`

" Die Autokonzerne müssten nun grundlegend umdenken, um sich darauf einzustellen. "Die Autohersteller sollten überlegen, wie sie neue Produkte auf den Markt bringen können", sagte Sefcovic. "Wir helfen mit einem klaren regulatorischen Rahmen, um auch an die Investoren die richtigen Botschaften zu senden." Der Aufholbedarf sei hoch. "Die europäische Autoindustrie ist spitze, was den Verbrennungsmotor anbetrifft", sagte Sefcovic. "Doch bei ! neuen, a lternativen Antrieben hinkt sie hinterher". Europa sollte nun stärker in saubere und autonom fahrende Fahrzeuge investieren. "Wenn wir Weltmarktführer bleiben wollen, dann muss sich die Autoindustrie endlich bewegen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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