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Grüner Wasserstoff kann schon bis 2025 konkurrenzfähig werden

Archivmeldung vom 27.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Sumit Mitra, einer der Studienautoren und Partner bei Kearney  Bild: Kearney Fotograf: Kearney
Sumit Mitra, einer der Studienautoren und Partner bei Kearney Bild: Kearney Fotograf: Kearney

Wasserstoff ist im Kontext der Energiewende in aller Munde. Er macht es möglich, die CO2-Emissionen in Industrie und Verkehr zu reduzieren. Die Produktion von grünem Wasserstoff gilt aber nach wie vor als kostenintensiv. Eine neue Studie von Kearney in Zusammenarbeit mit Uniper zeigt, dass grüner Wasserstoff, importiert als grüner Ammoniak, bis 2025 wettbewerbsfähig sein kann - vorausgesetzt bestimmte Rahmenbedingungen werden erfüllt.

"Die Wasserstoffstrategie der Bundesregierung rechnet mit einem grünen Wasserstoffbedarf, der mit hiesigen erneuerbaren Energiequellen nach bisherigem Planungsstand nicht gedeckt werden kann. Daher ist die Kernfrage, woher und in welcher Form der grüne Wasserstoff nach Deutschland kommen wird", so Sumit Mitra, Partner bei Kearney und Experte für die Optimierung von Wertschöpfungsketten.

Laut der Studie ist der Einsatz von Ammoniak, der heute vor allem als Grundstoff für Düngemittel verwendet wird, als Transportmedium für Wasserstoff aus Regionen mit günstigem grünem Strom entscheidend. Dr. Axel Wietfeld, CEO Uniper Hydrogen, sagt: "In allen Verbrauchssektoren wird der Bedarf an Wasserstoff steigen. Deshalb werden wir einen Großteil unseres Wasserstoffs importieren müssen, um unseren zukünftigen Bedarf decken zu können. Wir benötigen importierte Mengen und müssen hier technologieoffen, vielfältige Möglichkeiten nutzen. Ammoniak ist ein Energieträger, der sich verhältnismäßig einfach und kostengünstig transportieren lässt und die Wasserstoffwirtschaft entscheidend vorantreiben kann."

"Getrieben durch die aktuelle CO2-Preisentwicklung lohnt sich zudem der Import des grünen Ammoniaks bereits heute, was zur Dekarbonisierung der Düngemittelindustrie beitragen wird und gleichzeitig Investments zur Rückgewinnung von Wasserstoff aus Ammoniak ermöglicht", so Mitra weiter.

Zwar ist die Rückgewinnung energieintensiv, die Studie zeigt allerdings, dass zum einen die Ammoniakroute kostengünstiger ist als lokal erzeugter grüner Wasserstoff und zum anderen weitere Kostensenkungspotentiale entlang der Wertschöpfungskette bestehen. Zudem stehen andere Transportwege wie verflüssigter Wasserstoff, oder sogenannte LOHC (Liquefied Organic Hydrogen Carrier) in den nächsten Jahren (noch) nicht im großen Maßstab zur Verfügung.

Die Autoren der Studie gehen daher davon aus, dass sich Ammoniak, u. a. aufgrund des bereits bestehenden Marktes und der etablierten Technologie und Infrastruktur, bis 2025 als Transportmedium für Wasserstoff durchsetzen wird.

Quelle: Kearney (ots)

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