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Ein Jahr Corona - deutsche Flughäfen ziehen traurige Bilanz

Archivmeldung vom 31.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Leerer Flughafen (Symbolbild)
Leerer Flughafen (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Flughäfen und alle Partner der Luftfahrtbranche sind durch die Corona-Pandemie in eine schwere, nie dagewesene Krise geraten. Trotz aktuell gestiegener Buchungszahlen durch den Osterreiseverkehr kämpft die gebeutelte Luftverkehrsbranche ums Überleben.

Weiter verschärfte Einreisebeschränkungen, ein unüberschaubarer, sich ständig ändernder Flickenteppich von länderspezifischen Corona-Bestimmungen und pauschale Quarantäneregelungen bremsen jede Erholung des Luftverkehrs. Das Passagieraufkommen liegt fernab jeder Normalität.

Ein Jahr Corona-Pandemie - und kein Erholungstrend des Luftverkehrs in Sicht. Das bekommen die Flughäfen deutlich zu spüren. "Selbst die viel diskutierten Buchungen zu Ostern sind nur ein zartes Aufblühen von kurzer Dauer. Die Durststrecke hält unvermindert an", so die ernüchternde Einschätzung von Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbands ADV.

Die Flughäfen melden dramatische Einnahmenrückgänge und hohe Verluste. Hier die aktuellen Negativzahlen der notleidenden Flughäfen:

  • Minus 85,5 % Passagiere im Zeitraum März 2020 - Februar 2021
  • 62,9 Mio. Passagiere im Jahr 2020 gegenüber 248,6 Mio. in 2019; das entspricht dem Verkehrsniveau der späten 80iger Jahre
  • 1,8 Mrd. EUR voraussichtlicher Verlust aller Flughäfen in Deutschland in 2020; nach einem Vorsteuergewinn von fast 800 Millionen EUR in 2019
  • 2,6 Mrd. EUR voraussichtlicher Umsatzausfall in 2021
  • 1,2 Mrd. EUR erwarteter Verlust in 2021
  • 65 % Beschäftigte aktuell in Kurzarbeit; in 2020 bis zu 80 % Kurzarbeit
  • über 40.000 der 180.000 Arbeitsplätze an Flughafenstandorten gefährdet

Im Durchschnitt der Monate Januar und Februar 2021 flogen nur etwa 10 Prozent der Passagiere im Vergleich zum Vorkrisenniveau. "Auf der einen Seite können es die Menschen kaum erwarten, wieder frei und unbeschwert zu reisen. Auf der anderen Seite muss Reisen sicher und gewissenhaft auch unter Corona-Bedingungen erfolgen. Beides muss sich nicht ausschließen. Verantwortungsvolle Mobilität im Flugverkehr kann durch optimierte Teststrategien ermöglicht werden. Ich ersuche die Politik, auf Testverfahren statt auf pauschale Quarantänebestimmungen zu setzen", so die deutliche Botschaft von Ralph Beisel.

Quelle: ADV Deutsche Verkehrsflughäfen (ots)

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