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Ex-Bahn-Chef Grube: "Ich bin kein Abzocker"

Archivmeldung vom 04.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Rüdiger Grube beim Elektromobilitätsgipfel 2013 in Berlin, Archivbild
Rüdiger Grube beim Elektromobilitätsgipfel 2013 in Berlin, Archivbild

Foto: RudolfSimon
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der frühere Bahn-Chef Rüdiger Grube wehrt sich gegen Berichte, er habe vom Staatskonzern eine Abfindung in Millionenhöhe erhalten. "Die Vorwürfe gegen mich sind unglaublich und völlig falsch. Ich bin kein Abzocker", sagte er in den Hamburg-Seiten der "Zeit". Die Debatte sei "unehrlich". Grube war im Januar 2017 überraschend als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn zurückgetreten. "Dass ich für 30 Tage Arbeit 2,3 Millionen Euro abgesahnt hätte, ist falsch. Gegen diese Behauptungen wehre ich mich gerade juristisch", so Grube.

Bei dem Geld handle es sich überwiegend um Bonuszahlungen aus den Jahren 2014 bis 2016 für das Erreichen vereinbarter Ziele. Zur Kritik von Politikern wie Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sagte Grube: "Das hat mich sprachlos gemacht. Die Politik hat die Bahn-Vorstands-Verträge doch selbst abgesegnet. Mir kommt die Kritik an meiner Bezahlung sehr scheinheilig vor." Und weiter: "Ich finde nicht, dass ich als Bahn-Chef überbezahlt war." Er habe jahrelang freiwillig auf Gehaltserhöhungen verzichtet. "Mein Gehalt 2017 war nicht höher als das meines Vorgängers 2009." In der "Zeit" sprach Grube auch ausführlich über die Hintergründe seines Rücktritts nach fast acht Jahren an der Bahnspitze: "Ich hatte von der politischen Führung eine andere Zusage bekommen und fühlte mich für dumm verkauft", sagte er. "Ich habe Wertschätzung vermisst. Ich hatte mir gemeinsam mit meinen Vorstandskollegen jahrelang für diesen Job, salopp formuliert, den Hintern aufgerissen. Mein Familienleben dem Job untergeordnet. Aber das wurde nicht gesehen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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