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Monopolkommission für Versteigerung von Start- und Landrechten

Archivmeldung vom 16.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Achim Wambach, ZEW-Chef und Vorsitzender der Monopolkommission, befürwortet eine grundsätzliche Änderung der Vergabe von Start- und Landrechten an deutschen Flughäfen, um so für mehr Wettbewerb unter den Airlines zu sorgen.

"Es gibt gute Gründe, grundsätzlich wenigstens einen Teil der Slots zu versteigern", sagte Wambach der "Süddeutschen Zeitung". "Es gibt ja Interessenten für die frei werdenden Slots. Das garantiert Wettbewerb." Bislang bleiben Slots immer in der Hand der Airlines, wenn sie diese auch nutzen. Ein Handel ist nicht vorgesehen. So gehörten die Slots der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin nun dem Käufer, Lufthansa übernimmt einen Großteil des Unternehmens, damit steigt die Angst vor einem Monopol der Lufthansa. Frei werdende Start- und Landerechte sollten besser an den meistbietenden Interessenten vergeben werden, ähnlich wie bei Mobilfunklizenzen, so Wambach.

"Dann bekommt derjenige den Zuschlag, der das meiste Interesse hat, und nicht derjenige, für den sich der Regulator ausspricht", sagte Wambach. Dazu müsste es dann aber auch Regeln geben, dass ein Unternehmen nicht mehr als eine bestimmte Anzahl erwerben darf. In den USA werde das bereits praktiziert. Wambach sprach sich dafür aus, die Erlöse aus der Versteigerung dann wieder in die Branche fließen zu lassen, auch wenn die Einnahmen im Staatshaushalt grundsätzlich nicht zweckgebunden seien. "Es wäre aus meiner Sicht schon sinnvoll, das Geld dann wieder in den Luftverkehr, etwa in Flughäfen, zu investieren", so Wambach. Die unabhängige Monopolkommission berät die Bundesregierung in Wettbewerbsfragen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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