Siemens Energy erleichtert über Ablösung staatlicher Garantien

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Siemens-Energy-Chef Christian Bruch hat erleichtert auf die vorzeitige Ablösung der staatlichen Garantien für den Energietechnikkonzern reagiert. "Die Garantien haben viel Geld gekostet und zudem unsere Dividendenfähigkeit eingeschränkt", sagte Bruch dem "Handelsblatt". Der Konzern habe rund 100 Millionen Euro pro Jahr für die Rückgarantien gezahlt. Das sei also "ein gutes Geschäft für den Bund" gewesen.
Nach operativen und bilanziellen Fortschritten bei Siemens Energy hat
ein internationales Bankenkonsortium die Absicherung übernommen. Der
Konzern braucht diese, um seinen hohen Auftragsbestand abarbeiten zu
können.
Der Aktienkurs von Siemens Energy war dramatisch
abgestürzt, als im Herbst 2023 die Verhandlungen mit dem Bund bekannt
wurden. "Ich habe sicherlich damals unterschätzt, wie missverständlich
die Nachricht aufgefasst werden würde - es handelte sich eben um eine
Bundesbürgschaft, keinen Rettungsschirm wie bei einigen anderen
Unternehmen", sagte Bruch. "Aber wenn die Lawine einmal rollt, ist sie
schwer aufzuhalten."
Der CEO glaubt nicht an eine Wiederholung in
absehbarer Zeit. "Wir haben einen extrem guten Auftragsbestand und sind
in den Geschäften gut aufgestellt", erklärte Bruch. "Insofern sehe ich
das im Moment nicht."
Quelle: dts Nachrichtenagentur