Deutsche Bank für mehr Kontrolle von Kryptowährungen
Archivmeldung vom 04.04.2018
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Freigeschaltet durch André OttDie Deutsche Bank hat sich für strengere Vorschriften für Kryptowährungen ausgesprochen. "Finanzkriminalität und Cyberkriminalität verschmelzen immer mehr und sind bereits heute kaum noch voneinander zu trennen", schreibt Philippe Vollot, der weltweite Leiter der Abteilung gegen Finanzkriminalität der Deutschen Bank, in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt".
Kryptowährungen etwa würden nicht der gleichen Regulierung und den gleichen Kontrollen wie traditionelle Zahlungsmodelle unterliegen, moniert Vollot. Dadurch sei ein nahezu anonymer weltweiter Transfer hoher Geldsummen möglich. "Hiermit sollten sich Regierungen und Aufsichtsbehörden intensiv auseinandersetzen und sicherstellen, dass für Kryptowährungen die gleichen Regeln zum Schutz vor Finanzkriminalität gelten wie für traditionelle Zahlungslösungen", fordert Vollot. Vollot sprach sich auch dafür aus, im Bankgeschäft Roboter-Technologien und künstliche Intelligenz einzusetzen, um verdächtigen Transaktionen zu identifizieren.
Quelle: dts Nachrichtenagentur