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Die Fakten zum Börsenjahr 2019

Archivmeldung vom 08.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Verlust, Crash, Einbruch, Börse, Konjunktur und Insolvenz (Symbolbild)
Verlust, Crash, Einbruch, Börse, Konjunktur und Insolvenz (Symbolbild)

Bild: Hildegard Armbruster / pixelio.de

Mehr als 18 Prozent im Minus - so schlecht wie im Jahr 2018 hat der Deutsche Aktien-Index DAX seit zehn Jahren nicht abgeschnitten. Auch zum Start ins Börsenjahr 2019 lauern viele Unsicherheiten. Doch von Schwarzseherei ist Jörg Wiechmann weit entfernt. Der Geschäftsführer des Itzehoer Aktien-Clubs (IAC) hält mit Fakten dagegen.

Dafür schaut er in die USA: Der Dow Jones Index beendete das Jahr mit einem Minus von sechs Prozent. Entsprechend hätten sich Aktien wie Apple, McDonald's, Coca-Cola oder Microsoft verbilligt, so Wiechmann. Gleichzeitig sprudelten bei den US-Konzernen jedoch die Kassen, im Schnitt sei ihr Gewinn um rund 20 Prozent gestiegen. "Relativ zu ihrem gestiegenen Ertragswert haben sich US-Aktien damit fundamental sogar um fast 30 Prozent verbilligt." Der Grund sei der Pessimismus der Börsianer angesichts von Handelsstreit, Brexit, Zinsanstieg und Italo-Schulden.

Tatsächlich sei nach acht Jahren Wirtschaftsaufschwung die nächste Rezession nur eine Frage der Zeit, sagt der IAC-Geschäftsführer. Und bleibt gelassen: Das sei kein finanzieller Weltuntergang, sondern nur eine Phase, in der die Wirtschaft einmal nicht wachse, sondern kurzzeitig schrumpfe. Diese Phasen habe es seit der Gründung des Dow Jones Index 1884 bereits 28 Mal gegeben - "und der Dow hat sie alle überstanden".

In der Regel schrumpften zwar in einer Rezession auch kurzzeitig die Unternehmensgewinne, stellt Wiechmann fest. Aber ein Rückgang, wie er jetzt in den Kursen schon eingepreist sei, sei mehr als unwahrscheinlich: "Es scheint, dass die Börsianer wieder einmal übertreiben." Daraus ergebe sich ein erhebliches Aufholpotenzial, wenn es in Sachen Konjunktur, Handelsstreit oder Brexit besser laufe als befürchtet.

Eine Prognose für das Börsenjahr 2019 gibt Wiechmann nicht ab. Natürlich könne es ein weiteres Verlustjahr werden, die Statistik spreche aber eine andere Sprache: Nur einmal beim Platzen der Technologie-Blase habe es von 2000 bis 2002 mehrere Verlustjahre nacheinander gegeben. "In allen anderen Fällen folgten auf ein Verlustjahr immer Gewinnjahre", so Wiechmann. Nach dem Minus in 2011, 2008 und 2002 habe der Gewinn im Folgejahr im Durchschnitt sogar 30 Prozent betragen. "Kein Wunder, schließlich weist die Börse langfristig einen Aufwärtstrend von durchschnittlich rund neun Prozent pro Jahr auf", sagt der IAC-Geschäftsführer. Die einfache Rechnung: Um einen ausgefallenen Gewinn und Verluste auszugleichen, müssten die Kurse danach überdurchschnittlich steigen. "Wohl dem, der dann die niedrigen Kurse konsequent zum Einstieg genutzt hat!" Sie möchten sich selbst ein Bild von den langfristigen Chancen und Risiken der Börse machen? Eine Übersicht aller Jahresergebnisse des DAX-Index seit 50 Jahren sowie die Entwicklung der US-Börse und ihrer Rezessionen finden Sie unter www.iac.de/pv

Quelle: Itzehoer Aktien Club GbR (ots)

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