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Studie: Dem deutschen Mittelstand droht auf dem Weg zur Digitalisierung das Geld auszugehen

Archivmeldung vom 26.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Marc Boberach / pixelio.de
Bild: Marc Boberach / pixelio.de

Zwei von drei mittelständischen Unternehmen in Deutschland befürchten, dass die digitale Transformation ihres Betriebs sie finanziell überfordern könnte. Besonders die Dienstleistungsbranche blickt angespannt in die digitale Zukunft.

Das sind Ergebnisse der Studie "Finanzierungsmonitor 2019". creditshelf, der Gestalter digitaler Mittelstandsfinanzierung, hat dafür zusammen mit der TU Darmstadt 200 Finanzentscheider aus mittelständischen Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen befragt.

"Unter den Dienstleistern befürchten besorgniserregende 71 Prozent der Unternehmen, dass ihnen mitten im digitalen Umbruch die finanzielle Kraft ausgehen könnte", sagt Dr. Daniel Bartsch, Vorstand und Gründungspartner von creditshelf. "Die aktuelle Kreditpolitik der Banken könnte also dafür sorgen, dass der Großteil des Sektors nicht in der Lage sein wird, die nun wichtigen Weichenstellungen in Richtung digitaler Geschäftsmodelle vorzunehmen. Seit der Finanzkrise neigen Banken nämlich dazu, schnelle und unbesicherte Kredite seltener an Mittelständler auszugeben."

Der dem deutschen Mittelstand seit langem gemachte Vorwurf, dass die Unternehmen im jahrelangen Konjunkturhoch mit gut gefüllten Auftragsbüchern zu wenig an die Zukunft denken würden, wird zumindest vom "Finanzierungsmonitor 2019" widerlegt: Drei Viertel der für die Studie befragten Finanzentscheider räumen dem Thema Digitalisierung in ihrer Investitionsplanung eine wichtige oder sogar sehr wichtige Bedeutung ein.

"Gerade für Mittelständler war der anhaltende wirtschaftliche Boom in den vergangenen Jahren Fluch und Segen zugleich", hat Prof. Dr. Dirk Schiereck von der TU Darmstadt beobachtet, der den "Finanzierungsmonitor" seit seiner ersten Auflage im Jahre 2016 wissenschaftlich begleitet: "Denn wenn ein Unternehmen bereits an der Grenze seines Kreditrahmens arbeitet, um Projekte und Aufträge vorzufinanzieren, bleibt trotz bester Absichten für Investitionen in die Zukunft oft schlichtweg zu wenig finanzielle Luft."

Auch wenn sich gerade mittelständische Betriebe in vergangenen Phasen des wirtschaftlichen Abschwungs immer wieder erfolgreich auf ihre Innovationskraft besonnen haben, könnte es diesmal anders laufen. "Es geht aktuell eben nicht darum, vorhandenes Know-how zu reaktivieren, sondern neues, zum Teil branchenfremdes Wissen aufzubauen", gibt creditshelf-Vorstand Bartsch zu bedenken. "Da die Unternehmen dabei nicht auf Zeit spielen sollten, führt kein Weg daran vorbei, bei Digitalisierungsprojekten auch abseits der klassischen Kreditgeber nach neuen, innovativen Finanzierungspartnern zu suchen."

Über die Studie "Finanzierungsmonitor 2019"

Die Studie "Finanzierungsmonitor 2019" beruht auf einer Ende 2018 durchgeführten Befragung des digitalen Mittelstandsfinanzierers creditshelf (www.creditshelf.com). Insgesamt nahmen 200 Finanzentscheider aus mittelständischen Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen an der Befragung per Online-Erhebung durch ein Marktforschungsinstitut teil. Die Studie wurde wissenschaftlich begleitet von Prof. Dr. Dirk Schiereck, Leiter des Fachgebiets Unternehmensfinanzierung an der TU Darmstadt.

Quelle: creditshelf (ots)

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