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Laut Greenpeace-Studie kostet Braunkohle die Gesellschaft 15 Milliarden Euro pro Jahr

Archivmeldung vom 11.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rike / pixelio.de
Bild: Rike / pixelio.de

Braunkohle ist teurer als gedacht, ihre gesellschaftlichen Kosten belaufen sich in diesem Jahr auf 15 Milliarden Euro. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Forum ökologisch-soziale Marktwirtschaft für Greenpeace erstellt hat und die der "Rheinischen Post" vorliegt. Greenpeace will die Studie am heutigen Mittwoch veröffentlichen. Die Studie erfasst die Sanierung ehemaliger Tagebaue, die Kosten durch Gesundheitsschäden und die Vergünstigungen für die Branche.

So erhalten Braunkohle-Verstromer wie RWE und Vattenfall insgesamt 1,3 Milliarden Euro an Vergünstigungen bei der Ökostrom-Umlage. Allein in NRW entstehen laut Greenpeace durch Bergschäden an privaten und öffentlichem Eigentum jährlich Schäden von 150 Millionen Euro. "Würden diese Kosten auf den Preis einer Kilowattstunde Braunkohlestrom aufgeschlagen, erhöhte sich dieser um 9,9 Cent auf gut das Dreifache des aktuellen Produktionspreises", schreiben die Autoren. "Die Mär von der günstigen Braunkohle ist nicht haltbar. Kraftwerke und Tagebaue kosten die Gesellschaft Milliarden, versteckt in Steuerprivilegien, Ausnahmeregelungen, Folgekosten", sagt Greenpeace-Expertin Susanne Neubronner. Sie fordert: "Zum einen muss der schrittweise Braunkohleausstieg bis 2030 sofort angegangen werden. Zum anderen müssen die Konzerne vorrechnen, wie sie mit ihren Rückstellungen die Folgekosten abdecken wollen."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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