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Pflegewirtschaft steht vor hohen Investitionen

Archivmeldung vom 26.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Angesichts der steigenden Zahl von Pflegebedürftigen in Deutschland stellt sich die Branche auf massive Investitionen ein. Laut einer Studie der Evangelischen Bank, über die das "Handelsblatt" berichtet, plant knapp die Hälfte der Pflegeheime in den kommenden beiden Jahren Sanierungen, Modernisierungen sowie Um-, Aus- oder Neubauten. Weitere elf Prozent ziehen entsprechende Schritte in Erwägung.

Jede fünfte Einrichtung will demnach ihre Bettenkapazität erweitern, sieben Prozent denken darüber nach. "In der Pflegewirtschaft rollt eine Investitionswelle an", sagte Christian Ferchland, Vorstandsmitglied der Evangelischen Bank. Bis 2030 wird es nach Einschätzung der Branchenkenner große Umwälzungen in der Pflegewirtschaft geben. So glauben 59 Prozent, dass am Ende des nächsten Jahrzehnts nur noch Härtefalle einen stationären Pflegeplatz bekommen werden. Stattdessen werde der Fokus mit neuen häuslichen Pflege- und Wohnkonzepten stärker auf der ambulanten Betreuung liegen. Rund ein Viertel der Heime haben ihr Geschäftsmodell demnach bereits verändert und bieten auch ambulante Dienste wie betreutes Wohnen an. Für die Untersuchung wurden 300 Geschäftsführer und Leiter von Pflegeheimen befragt.

Zur Höhe der erwarteten Investitionen gibt die Studie keine Auskunft, sie dürften sich aber im Milliardenbereich bewegen. Vor drei Jahren bezifferte eine im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums erstellte Prognose den Investitionsbedarf in der Altenpflegewirtschaft bis 2030 auf 55 Milliarden Euro. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (BPA) hält diese Schätzung für realistisch. "Ohne die Investitionen der privaten Träger ist es nicht zu leisten", sagte BPA-Präsident Bernd Meurer. Die Bundesländer hätten sich zunehmend aus der Förderung und Finanzierungsverantwortung herausgezogen. Umso wichtiger seien deshalb "Freiräume für das unternehmerische Handeln, eine langfristige Planungssicherheit und risikogerechte Renditemöglichkeiten", sagte Meurer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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