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Pflegeökonom: "Es braucht absolute Begrenzung des Eigenanteils"

Freigeschaltet am 24.07.2025 um 07:09 durch Sanjo Babić
Bild: Screenshot Video: "Erschütternde Wutrede einer Pflegekraft am Limit: „Und keiner macht die Fresse auf!“" (https://veezee.tube/w/3a3fff52-6a94-418a-9977-bc3e1af1e997) / Eigenes Werk
Bild: Screenshot Video: "Erschütternde Wutrede einer Pflegekraft am Limit: „Und keiner macht die Fresse auf!“" (https://veezee.tube/w/3a3fff52-6a94-418a-9977-bc3e1af1e997) / Eigenes Werk

Angesichts des ungebremst weiter steigenden Eigenanteils bei der Pflege sieht Heinz Rothgang, Gesundheitsökonom an der Universität Bremen, "dringenden Handlungsbedarf" des Gesetzgebers, die Pflegeversicherung zukunftsfest zu machen.

"70 Prozent der Pflegebedürftigen können die Eigenanteile nicht aus ihren Alterseinkünften bestreiten und die Pflegeversicherung kann ihre Funktion, eine pflegebedingte Verarmung zu verhindern, nicht mehr erfüllen", sagte Rothgang der Mediengruppe Bayern (Donnerstag). "Hier sollte der Gesetzgeber daher einsteigen", forderte der Pflegeexperte.

Als wichtigsten Komponente, ohne die eine Reform nicht langfristig trage, benannte er das doppelte Finanzierungsproblem, das auch eine doppelte Antwort benötige. Mit "einer absoluten Begrenzung des Eigenanteils für Pflegebedürftige und der Erschließung neuer Finanzierungsquellen für die Pflegeversicherung" könne man das Konstrukt zukunftsfest machen.

Auch "Leistungskürzungen sind denkbar, etwa im Pflegegrad 1 oder durch eine Veränderung der Grenzwerte bei der Pflegebegutachtung, um so die Zahl der neuen Pflegebedürftigen zu reduzieren", so der Gesundheitsökonom. Weiter sagte er: "Wird das Pflegegeld, das bisher ohne näheren Verwendungszweck an die Pflegebedürftigen ausgezahlt wird, an die Pflegenden selbst ausgezahlt und dies mit einer Zweckbindung versehen, ließen sich ebenfalls erhebliche Einsparungen realisieren."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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