Mehr Ausbildungsverträge in den größeren Betrieben, weniger in den Kleinstbetrieben
Die Anzahl der Auszubildenden in der gewerblichen Wirtschaft und in den Freien Berufen ist in 2024 um rund 19.000 gegenüber 2023 gestiegen. Insgesamt lag sie Ende Dezember vergangenen Jahres bei 1,52 Millionen. Am höchsten ist aktuell die Ausbildungsquote - der Anteil der Auszubildenden an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten - in Rheinland-Pfalz und im Saarland, am niedrigsten in Berlin und Hamburg.
Größere Betriebe sind zunehmend im Vorteil
Obwohl die Gesamtzahl an Auszubildenden in 2024 zum zweiten Mal in Folge gestiegen ist, profitieren von dieser Entwicklung vor allem größere Betriebe (+4,6 %) und mittlere Betriebe (+ 1,9 %). Dagegen sank die Anzahl der Ausbildenden in den Klein- und Kleinstunternehmen (- 1,0 % / - 2,6 %).
Insgesamt bilden zwar weiterhin die Kleinst-, Klein- und mittelgroßen Betriebe (68,4 %) die meisten Auszubildenden aus, seit Jahren wächst jedoch stetig der Anteil der abgeschlossenen Ausbildungsverträge bei den größeren Betrieben. Zugleich geraten die Kleinstbetriebe (weniger als 10 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte) beim Wettbewerb um zukünftige Fachkräfte immer stärker ins Hintertreffen.
Quelle: IfM Bonn (ots)