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Miele-Mitinhaber Zinkann kann sich externes Management vorstellen

Freigeschaltet am 24.05.2025 um 08:52 durch Sanjo Babić
Der Wasserturm auf dem Gütersloher Miele Werksgelände
Der Wasserturm auf dem Gütersloher Miele Werksgelände

Foto: Daniel Brockpähler
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Miele-Co-Chef Reinhard Zinkann schließt ein externes Management für sein Familienunternehmen für die Zukunft nicht aus. "Es ist keineswegs ein zwingendes Gesetz, dass die Nachfolge an der Unternehmensspitze immer aus der Familie kommen muss", sagte Zinkann dem "Spiegel".

"Es gibt viele erfolgreiche Familienunternehmer, die externe Führungskräfte eingesetzt haben." Ob die nächste Familiengeneration das Geschäft einmal übernehmen werde, sei "Musik von übermorgen". Aus seinem Namen könne jedenfalls niemand einen Anspruch ableiten. Jedes Familienmitglied, das unternehmerische Verantwortung übernehmen wolle, müsse sich einem professionellen Auswahlprozess stellen, ob es dafür überhaupt geeignet sei, so Zinkann. "Man kann eine Tätigkeit nur dann erfolgreich ausüben, wenn man sich aus voller Überzeugung dafür entscheidet und die Kompetenz dafür mitbringt."

Derzeit bekleidet Zinkann neben Markus Miele, der ebenfalls Gesellschafter ist, den Posten des geschäftsführenden Gesellschafters beim Gütersloher Haushaltsgerätehersteller. Er ist der Urenkel des gleichnamigen Miele-Mitgründers.

Auch wenn ein externes Management die Führung künftig übernehme, sagte Zinkann, unterscheide sich ein Familienunternehmen von einem gewöhnlichen Konzern. "Familien, die sich aus der Geschäftsleitung zurückziehen, bleiben dem Unternehmen trotzdem erhalten. Sie sorgen im Hintergrund für Ruhe und Kontinuität."

Zinkann äußerte sich auch zum politischen Umgang mit der AfD. "Es gibt in politischen Parteien am Rande der Mitte - rechts und links - Positionen, die mit meinem Grundverständnis von Demokratie, von Wirtschaft und Europa nicht zu vereinbaren sind." Diese Parteien könnten nur entzaubert werden, indem man sie inhaltlich stelle und nicht grundsätzlich ausschließe. "Eine Ausgrenzung führt ihnen Wähler eher zu. Wer in einer Demokratie Erfolg haben will, muss auch auf den politischen Gegner zugehen und ihn von seinen Positionen überzeugen." Als überzeugter Demokrat gehe für ihn Dialog immer vor, sagte Zinkann.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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