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Bahn verstärkt Kampf gegen illegale Preisabsprachen

Archivmeldung vom 12.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: RainerSturm / pixelio.de
Bild: RainerSturm / pixelio.de

Die Deutsche Bahn verstärkt den Kampf gegen illegale Preisabsprachen. "In den vergangenen Jahren ist die Bahn mit Kartellen wohl um einen Milliardenbetrag betrogen worden", sagte Ronald Pofalla, Vorstand für den Rechtsbereich der Bahn, der "Süddeutschen Zeitung". Der Konzern kündigte eine harte Linie gegen Kartellsünder an. Die Bahn wolle sich einen möglichst großen Teil zurückholen, sagte Pofalla.

"Rund 380 Millionen Euro an Schadenersatzzahlungen sind bereits geflossen. Wir rechnen damit, kurzfristig die Schallmauer von 400 Millionen Euro zu durchbrechen. Das ist europaweit einmalig." Die Bahn ist einer der größten Einkäufer im Lande. Für rund 25 Milliarden Euro ordert der Konzern bei rund 40.000 Lieferanten nicht nur Züge und Busse, Lkw, Gleise und Weichen, sondern auch Uniformen, Möbel, Essen und Getränke.

Das erklärt, warum der Konzern unter illegalen Preis-Syndikaten besonders leidet. In den vergangenen drei Jahren hat die Bahn 94 Kartellfälle geprüft und 48 kartellbeteiligte Unternehmen vor Gericht verklagt. Die Bahn hatte 2013 als erstes deutsches Unternehmen eine Sondereinheit gegründet, die Kartellsünder jagt. Sie soll überall dort, wo die Bahn durch gesetzeswidrige Preisabsprachen geschröpft wurde, Schadensersatz eintreiben.

Von deren erfolgreicher Arbeit profitiere auch der Steuerzahler, sagte Pofalla weiter. "Schließlich fließen Milliarden an Steuermitteln in das Schienennetz und die Bahnhöfe."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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