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4. Tarifverhandlung in Bayern endet ergebnislos

Archivmeldung vom 26.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Stahlkocher am Hochofen
Stahlkocher am Hochofen

Foto: Bundesarchiv, B 145 Bild-F079044-0020 / CC-BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die vierte Verhandlungsrunde in der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie zwischen dem vbm - Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V. und der IG Metall wurde erneut ergebnislos vertagt. "Wir haben innerhalb der Friedenspflicht ein offenes Angebot auf eine offene Forderung vorgelegt.

Die IG Metall hat zu keinem Zeitpunkt erkennen lassen, dass sie an zielorientierten Verhandlungen interessiert ist. Heute ist klar geworden, dass die IG Metall das Ende der Friedenspflicht verstreichen lassen will, um mit orchestrierten Warnstreiks Druck auf die Arbeitgeber auszuüben. Das entspricht weder der aktuellen wirtschaftlichen Lage, noch setzt es das dringend benötigte positive Signal für die Tarifpartnerschaft und die Unternehmen. Das ist bedauerlich, heute wurde eine Chance vertan und wir brauchen jetzt eine Denkpause", so vbm Verhandlungsführerin Angelique Renkhoff-Mücke.

Die Zwischenbilanz der vergangenen vier Verhandlungsrunden und vor dem Auslaufen der Friedenspflicht am 02. März ist ernüchternd. "Die IG Metall Bayern verdreht bewusst unser Angebot, um so Stimmung bei den Arbeitnehmern zu erzeugen. Das zeugt von schlechtem Stil, den wir der aktuellen Lage entsprechend nicht teilen. Besonders enttäuscht sind wir, dass die IG Metall Bayern die automatische Differenzierung mit einer pauschalen Kürzung von Weihnachts- und Urlaubsgeld gleichsetzt - das haben die Arbeitgeber weder gefordert noch in ihrem Angebot dargelegt. Wir hatten auf die Gesprächsbereitschaft der IG Metall Bayern gesetzt und wurden heute enttäuscht zurückgelassen", betont Renkhoff-Mücke.

"Unserem Angebot hat die IG Metall Bayern eine Absage erteilt, ohne dabei ein akzeptables Gegenangebot vorzulegen. Bei der aktuellen Entgeltforderung der IG Metall werden wir der schwierigen und heterogenen Lage der Unternehmen im Freistaat nicht gerecht", findet Renkhoff-Mücke und fordert: "Wir brauchen beim Entgelt dringend eine automatische Differenzierung je nach Geschäftslage. Die Vereinbarung der tariflichen Differenzierung ist in dieser Tarifrunde eine Chance für den soliden Bestand des Flächentarifvertrags, weil wir damit die heterogene Lage in den Branchen und Betrieben innerhalb des Tarifvertrags abbilden können. Pauschale Entgelterhöhungen für alle helfen in dieser schwierigen wirtschaftlichen Situation nicht weiter, sondern drängen Unternehmen aus dem Tarif heraus."

Quelle: ibw - Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft (ots)

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