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Erwerbstätigkeit für 47 % der Bevölkerung Haupteinkommensquelle

Archivmeldung vom 11.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Im Jahr 2018 bestritt in Deutschland knapp die Hälfte (47 %) der Bevölkerung ihren Lebensunterhalt hauptsächlich durch ihre eigene Erwerbstätigkeit. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand von Ergebnissen des Mikrozensus weiter mitteilt, waren für fast jede vierte Person (24 %) Einkünfte von Angehörigen (zum Beispiel von Partnerin oder Partner, Eltern) die Haupteinkommensquelle.

Weitere 22 % lebten hauptsächlich von Renten- und Pensionszahlungen. Für 7 % der Bevölkerung waren öffentliche Leistungen die Haupteinkommensquelle (zum Beispiel Arbeitslosengeld I und II, Grundsicherung im Alter, BAföG, Elterngeld). Nur knapp 1 % der Bevölkerung finanzierte seinen Lebensunterhalt überwiegend durch das eigene Vermögen (einschließlich Ersparnisse, Zinsen sowie Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung).

Im Vergleich zum Jahr 2000 ist die Bedeutung der eigenen Erwerbstätigkeit als Haupteinkommensquelle gestiegen: Damals bestritten lediglich 41 % der Bevölkerung ihren Lebensunterhalt überwiegend durch die eigene Erwerbstätigkeit. Entgegengesetzt ist die Entwicklung bei den Einkünften durch Angehörige: Vor knapp 20 Jahren waren diese noch für 30 % der Bevölkerung die Haupteinkommensquelle. Der Hauptgrund für diese Entwicklung ist die höhere Erwerbsbeteiligung insbesondere von Frauen, die dadurch häufiger vom eigenen Erwerbseinkommen leben können und seltener auf Einkünfte von Angehörigen angewiesen sind. Bei den übrigen Einkommensarten (Rente/Pension, öffentliche Leistungen, Vermögen) gab es im Zeitvergleich nur marginale Veränderungen.

Im regionalen Vergleich fällt auf, dass Renten- und Pensionszahlungen in den neuen Ländern (einschließlich Berlin) - bedingt durch den höheren Anteil älterer Menschen - im Jahr 2018 als Haupteinkommensquelle mit 27 % eine größere Bedeutung hatten als im früheren Bundesgebiet (21 %). Umgekehrt verhält es sich bei Einkünften von Angehörigen: Diese waren in den neuen Ländern lediglich für 18 % der Bevölkerung die Quelle des überwiegenden Lebensunterhalts, im früheren Bundesgebiet dagegen für 26 %.

Das sind erste Ergebnisse des Mikrozensus 2018. Weitere Ergebnisse werden sukzessive veröffentlicht und stehen im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de zur Verfügung.

Methodischer Hinweis: Die Angaben für das Jahr 2018 beziehen sich auf die Bevölkerung in Privathaushalten. Personen in Gemeinschaftsunterkünften werden seit 2017 im Unterschied zu den Vorjahren nicht mehr zu ihrer Haupteinkommensquelle befragt.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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