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Längere Laufzeiten für Atommeiler bringen Zusatzgewinne von 61 Milliarden Euro

Archivmeldung vom 17.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bei einem Ausstieg aus dem Atomausstieg winken den deutschen Stromkonzernen Zusatzgewinne in Höhe von 61 Milliarden Euro. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin 'Capital' unter Berufung auf eine Exklusiv-Studie des Energie-Ökonomen Prof. Dr. Wolfgang Pfaffenberger von der Bremer Jacobs-Universität.

Pfaffenberger, einer der renommiertesten Branchenkenner in Deutschland, hat dabei für 'Capital' die Wirkung steigender Strompreise ebenso untersucht wie unterschiedliche Laufzeiten für Atomkraftwerke.

Im Atomgesetz ist derzeit für jeden der 17 deutschen Meiler eine Betriebsdauer von 32 Jahren festgeschrieben. Die Stromkonzerne E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall machen sich für längere Laufzeiten stark und haben inoffiziell angeboten, die Hälfte ihrer Zusatzgewinne in einen Fonds einzuzahlen, mit dem zum Beispiel die Erneuerbaren Energien gefördert werden könnten.

Bleiben die Kernkraftwerke 40 statt 32 Jahre am Netz und erreichen die Großhandelspreise für Strom im Schnitt das Spitzenniveau der vergangenen drei Jahre, dann werden sich die Zusatzgewinne laut Studie auf 61 Milliarden Euro belaufen.

Im Extremfall klettern diese Zusatzprofite sogar auf 316 Milliarden Euro, wenn die Atommeiler wie in den USA 60 Jahre am Netz bleiben und der Großhandelspreis für Strom sich in den kommenden Jahrzehnten von derzeit fünf auf zwölf Cent pro Kilowattstunde erhöht.

Quelle: 'Capital'

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