Autoindustrie warnt vor Deindustrialisierung
Archivmeldung vom 04.11.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.11.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo Babić 
        
        
        Bild: Eigenes Werk /SB
Die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, warnt die Ampel-Regierung im Zusammenhang mit der Krise der Autoindustrie vor einer drohenden Deindustrialisierung. "Es gibt kein Erkenntnisproblem mehr - jetzt muss gehandelt werden", sagte Müller der "Bild am Sonntag".
Die Automobilindustrie und viele andere Industrien in Deutschland 
stünden vor massiven Herausforderungen, die das Land als 
Industriestandort in Gefahr bringen könnten. Müller beklagte: "Wir sehen
 eine Litanei von Gipfeln und Beratungen, aber keine konkreten 
Schritte."
Müller forderte von der Bundesregierung konkrete 
Handlungen statt weiterer Gipfeltreffen und Beratungsrunden: "Die 
Unternehmen brauchen jetzt politische Unterstützung, um die 
Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu sichern." Besonders alarmierend 
sei, dass nur noch ein Prozent der Unternehmen plane, ihre Investitionen
 in Deutschland zu erhöhen. Laut Müller ein deutliches Signal dafür, 
dass Produktions- und Investitionsentscheidungen zunehmend gegen 
Deutschland ausfielen. "Die Welt wartet nicht auf uns", warnte die 
VDA-Präsidentin und hob die dringende Notwendigkeit hervor, dass die 
deutsche Politik endlich ins Handeln kommt.
Müller zeigte sich 
alarmiert, dass eine drohende Deindustrialisierung nicht nur die 
Autoindustrie, sondern auch regionale Handwerksbetriebe und den 
Mittelstand schwer belasten könnte. "Wenn Werke infrage stehen, ist das 
ganze System in den betroffenen Regionen gefährdet", sagte sie und 
ergänzte, dass dieser Verlust nicht nur auf die Industrie beschränkt 
bleibe, sondern auch lokale Arbeitsplätze und die wirtschaftliche 
Stabilität der Regionen gefährde. Sie schilderte die dramatische Lage 
vieler Mittelständler, die die VDA täglich um Unterstützung bitten und 
verzweifelt auf politische Maßnahmen warten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur

 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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