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IfW: Welthandel übertrifft Vorkrisenniveau

Archivmeldung vom 07.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Welthandel und Protektionismus
Welthandel und Protektionismus

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Welthandel hat nach Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft trotz anhaltender Staus in der Containerschifffahrt im Januar wieder sein Vorkrisenniveau übertroffen. Die Omikron-Welle sei mit Blick auf den Warenhandel bislang in erster Linie eine Gefahr für China, teilte das IfW am Montag mit.

"Die harte Null-Covid-Politik Pekings ist für die dortige Wirtschaft ein Risiko", sagte IfW-Forscher Vincent Stamer. "Es ist zu befürchten, dass Verzögerungen in Chinas Containerumschlag auch Europas Handel in Mitleidenschaft ziehen würden."

Das chinesische Neujahrsfest und die Ausrichtung der Olympischen Spiele seien eine Bewährungsprobe für China, dass sich die pandemische Situation und damit auch der wirtschaftliche Ausblick nicht verschlechtere. Der Handel im Westen bleibt unterdessen bis jetzt von der Omikron-Welle verschont. Vor allem die Exporte der USA legen im Januar deutlich zu (+3,6 Prozent), die Importe dürften aber leicht sinken (-1,6 Prozent). Für die EU zeichnet sich eine Seitwärtsbewegung im Januarhandel ab mit leichtem Plus bei den Exporten (+0,6 Prozent) und leichtem Minus bei den Importen (-0,1 Prozent).

Für Deutschland sind die Aussichten sowohl für Exporte (+1,2 Prozent) als auch Importe (+0,8 Prozent) positiv. Der Welthandel dürfte um 2,4 Prozent zulegen, getragen vor allem durch die positiven Handelszahlen des Westens, insbesondere durch die starken Exporte der USA. Er liegt nun preis- und saisonbereinigt sieben Prozent über seinem bisherigen Höchststand vor der Coronakrise im August 2018. Rund elf Prozent aller weltweit verschifften Waren stecken laut IfW derzeit in Staus fest. Im Roten Meer, der wichtigsten Handelsroute zwischen Europa und Asien, sind aktuell rund elf Prozent weniger Waren unterwegs als üblich.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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