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Sichere Energieversorgung auch ohne Atomenergie möglich

Archivmeldung vom 12.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke ist nicht nötig, wenn jetzt in neue und effiziente fossile Kraftwerke investiert wird. Das betont der Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) Stephan Kohler in Berlin angesichts der vom Deutschen Atomforum vorgeschlagenen Allianz zwischen Atomindustrie und der Erneuerbaren-Energien-Branche.

"Der Ausbau der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien muss unabhängig von der Atomenergie forciert werden. Wir dürfen diese Themen jetzt nicht vermengen", sagte Kohler. "Die dena-Kraftwerksstudie hat gezeigt, dass die Energieversorgung in Deutschland auch bei einem Atomausstieg sicher bleibt, wenn jetzt in Energieeffizienz, regenerative Energietechnologien und KWK-Anlagen investiert wird sowie neue und effiziente Kohle- und Gaskraftwerke gebaut werden. Es gibt also verschiedene Strategien um eine sichere Stromversorgung zu erreichen."

Laut dena-Kraftwerksanalyse ist der Neubau von zusätzlichen hocheffizienten Kohle- und Erdgaskraftwerken mit einer Leistung von knapp 12.000 Megawatt bis im Jahr 2020 dringend erforderlich. Das entspricht etwa 15 Großkraftwerken. Die derzeitigen Kraftwerksplanungen, für die eine hohe Realisierungswahrscheinlichkeit besteht, reichen nicht aus, um in Zukunft die Stromnachfrage zu Höchstlastzeiten preiswert, sicher und klimaschonend zu decken. Verzögerungen in der Planung und beim Bau drohen die Lage zu verschärfen. Wird die Erneuerung der Stromproduktion aus Kohle und Erdgas nicht forciert, werden alte und ineffiziente fossile Kraftwerke mit deutlich höherem CO2-Ausstoß länger in Betrieb bleiben. Das würde zu höheren Strompreise führen und den Wirtschaftsstandort Deutschland erheblich belasten.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien macht darüber hinaus eine neue Kraftwerksstruktur in Deutschland erforderlich. Um die Schwankungen aus Wind- und Solarenergienutzung auszugleichen, muss eine Flexibilisierung der Stromversorgung angestrebt werden. Während Atomkraftwerke die Grundlast abdecken, werden in  Zukunft vor allem   Mittel- und Spitzenlastkraftwerke zum Einsatz kommen müssen.

Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

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