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Studie: Autofahrer zahlen 100 Millionen Euro zu viel für Benzin

Archivmeldung vom 21.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Autofahrer in Deutschland zahlen offenbar pro Monat rund 100 Millionen Euro zu viel für Benzin. Das berichtet die "Saarbrücker Zeitung" unter Berufung auf eine neue Studie der Grünen-Bundestagsfraktion. So habe die Mineralölwirtschaft im Windschatten steigender Rohölpreise und der Irankrise "ihre Margen auf Kosten der Tankstellenkunden ausgeweitet", zitiert die Zeitung aus der Experten-Analyse.

Demnach sei der Preis von Superbenzin in den letzten drei Monaten um 11,3 Cent pro Liter gestiegen, aber nur 6,6 Cent pro Liter ließen sich "durch höhere Rohölpreise oder einen veränderten Wechselkurs Euro/Dollar erklären". Die Konzerne hätten somit 4,7 Cent einfach aufgeschlagen. Bei einem monatlichen Absatz von 2,1 Milliarden Liter Superbenzin in Deutschland "ergibt sich daraus eine finanzielle Mehrbelastung der Tankstellenkunden von 98 Million Euro pro Monat", heißt es in der Studie.

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bärbel Höhn sprach angesichts immer neuer Rekordmarken beim Benzinpreis von "ungerechtfertigten Gewinnmitnahmen auf Kosten der Verbraucher". Man wolle mit der Studie den "Mineralölkonzernen auf die Finger klopfen". Der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Stephan Kühn, sagte der Zeitung: "Wir haben keinen funktionierenden Wettbewerb bei den Tankstellen." Das Kartellamt müsse umgehend Möglichkeiten erhalten, "um hier stärker zu kontrollieren und einzugreifen".

Die Grünen hatten die Studie beim Hamburger Experten für Energiemärkte und Energierohstoffpreise, Steffen Bukold, in Auftrag gegeben.

ADAC: Benzinpreis nähert sich der Marke von 1,70 Euro

Die Fahrt zur Tankstelle wird für viele Autofahrer immer mehr zum teuren Ärgernis, da sich der aktuelle Benzinpreis der Marke von 1,70 Euro nähert. Dies bestätigt die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise an Markentankstellen in 20 deutschen Städten. In gleich sechs untersuchten Städten (Bamberg, Düren, Flensburg, Lüneburg, Neubrandenburg und Rüsselsheim) kostet danach ein Liter Super E10 derzeit 1,689 Euro. Um 3,5 Cent günstiger tankt man dagegen in Zwickau, der derzeit preiswertesten Stadt. Hier kostet der Liter Super E10 1,654 Euro.

Eine spürbare Verteuerung gibt es laut ADAC auch beim Diesel. So rangiert der Preis für einen Liter aktuell in den Städten Baden-Baden, Bamberg, Düren, Flensburg und Neubrandenburg bei durchschnittlich 1,569 Euro. In Siegen sind die Autofahrer dagegen bereits mit 1,527 je Liter dabei, das sind 4,2 Cent weniger als in dem besonders teuren Städte-Quintett.

Der ADAC empfiehlt den Autofahrern, sich von den häufigen Preisverschiebungen nicht verwirren zu lassen und gezielt die Kraftstoffpreise zu vergleichen. So ergeben sich oft mehrmals am Tag Gelegenheiten, den Tank relativ günstig nachzufüllen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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