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Kirchentags-Generalsekretärin Ueberschär: Käßmann-Rücktritt wäre nicht nötig gewesen

Archivmeldung vom 24.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Margot Käßmann Bild: Kalip78
Margot Käßmann Bild: Kalip78

Der Deutsche Evangelische Kirchentag hat sich erschüttert über den Rücktritt der EKD-Ratsvorsitzenden Margot Käßmann gezeigt. Zugleich wird um die Teilnahme Käßmanns am ökumenischen Kirchentag in München gebangt.

"Die Entscheidung macht mich sehr betroffen. Ich weiß nicht ob diese Konsequenz wirklich nötig gewesen wäre. Wir verlieren eine ganz prägende kirchenleitende Persönlichkeit und Impulsgeberin", sagte Kirchentags-Generalsekretärin Ellen Ueberschär der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe). Käßmann habe rechtzeitig und unmissverständlich zu ihrem Fehler gestanden. Ueberschär vermisst in der Debatte auch Ehrlichkeit.  "Wenn man ehrlich ist, dann gibt es ungefähr 90 Prozent der Führerscheininhaber in diesem Land, die sicherlich schon mal mit einem Gläschen Wein gefahren sind." Gerade da, wo jemand Fehler macht, müsse es die Möglichkeit zur Vergebung geben.

Leider hätten sich aber nun ihre Kritiker für entsprechende Kommentare berufen gefühlt. "Sie haben die Gelegenheit natürlich genutzt. Das ist nicht fair, aber so läuft der Laden leider." Zudem sei der Druck der Medien am Ende zu stark gewesen. Daher seien ihre Gründe zum Rücktritt nachvollziehbar. "Ich habe bei allem Bedauern auch Verständnis, dass sie unter diesem Druck, der jetzt von den Medien und ihren Kritikern aufgebaut wurde, ihr Amt nicht weiterführen konnte."  Sie hätte bei einem Verbleib im Amt ein Glaubwürdigkeitsproblem bekommen.

Ueberschär hofft, dass Käßmann als Pfarrerin weiter am ökumenischen Kirchentag in München teilnimmt. "Wir haben allein 16 Programmpunkte, bei der sie als Gastrednerin vorgesehen war. Ich würde mir persönlich sehr wünschen, wenn sie als Pastorin einige geplante Veranstaltungen wahrnimmt. Unsere Einladung an Sie bleibt bestehen."

Quelle: Leipziger Volkszeitung

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